
Der ESV Burgau hat das erste Viertelfinalspiel der Best-of-Three Serie gegen die Pfronten Falcons mit 4:2 (1:0/2:2/1:0) gewonnen. Damit gehen die Eisbären in der Serie in Führung und haben am morgigen Sonntag den Matchpuck zum Einzug ins Halbfinale. Die Stimmung im Eispalast war eines Play-off-Viertelfinales würdig. Die Falcons wurden von rund 50 Anhängern, die mit Fahne und Pauke ausgerüstet waren, lautstark angefeuert. Auf der Eisbärenseite machten die Ultras der Hurricanes, die immer wieder von zahlreichen anderen ESV-Fans unterstützt wurden, mächtig Stimmung. Insgesamt kamen trotz eines großen Nachtumzugs in der Nähe 486 Zuschauer in die Eishalle am Gsundbrunnenbad. ESV-Coach Erwin Halusa konnte die beiden Torhüter Philipp Schnierstein und Roman Jourkov, acht Verteidiger und zwölf Stürmer aufbieten. Die Gäste reisten mit der selben Mannschaftsstärke an die Mindel.
In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften zunächst sehr vorsichtig. In der fünften Minute brachte Patrik Kozlik seine Farben in Front. Der schnelle Burgauer Angreifer fing einen hohen Pass von Florian Bayer mit dem Handschuh ab, legte sich den Puck selber vor und zog mit einem satten Hadngelenksschuss ab. Pfrontens Torwart Pascal Lorenz war noch dran, konnte den Rückstand aber nicht verhindern. Kurz nach der Eisbärenführung zeigte Goalie Schnierstein seine Klasse. Er parierte zwei Mal in Folge gegen Akseli Kyttälä. Die Gäste waren jetzt tonangebend und blieben weiter am Drücker. Bis zur ersten Drittelpause konnten sich die Eisbären mehrfach befreien und die Partie war ausgeglichen.
Kurz nach Wiederbeginn tauchten binnen einer Minute zwei Pfrontener vor Schnierstein auf, der Burgauer Goalie war aber nicht zu überwinden und parierte beide Alleingänge. In der 26. Minute zeigten die Eisbären den schönsten Angriff der gesamten Partie. Der Puck lief wie am Schnürchen und kam über Marc Barchmann und Sven Gäbelein zu David Ballner. Der ESV-Topscorer überwand Torwart Lorenz aus kurzer Distanz. In der 32. Minute stellte David Zachar per Rückhandschuss auf 3:0. Die Begegnung war mittlerweile sehr zerfahren. Immer wieder gab es Strafzeiten. In der 35. Minute kochten die Emotionen dann über. Pfrontener und Burgauer Akteure lieferten sich ein Handgemenge. Neben mehrerer kleinen Strafen sprach Hauptschiedsrichter Andi Römer gegen Eisbär Florian Bayer und den Pfrontener Niklas Munz Spieldauer-Disziplinarstrafen aus. Somit sind beide für das Spiel 2 in Pfronten gesperrt. In der Schlussphase des Mitteldrittels kamen die Gäste dann binnen 39 Sekunden zu zwei Toren. Beide Male war Topscorer Jakub Bernad erfolgreich.
Im Schlussdrittel witterten die Gäste jetzt natürlich Morgenluft. Die Pfrontener blieben am Drücker, gewannen die meisten Zweikämpfe und machten Druck auf den Burgauer Kasten. Doch die Eisbären und Philipp Schnierstein nahmen den Kampf an, fighteten um jeden Zentimeter Eis. Als die Burgauer einen Spieler mehr auf dem Eis hatten, kamen die Gäste in Person von Kyttälä zu zwei Gelegenheiten, die Schnierstein aber entschärfte. Nach einer Auszeit nahm der Pfrontener Trainer Harald Waibel Torhüter Lorenz in der 59. Minute vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Das anschließende Bully im Burgauer Drittel gewann David Ballner fuhr aus der eigenen Zone ins Gästedrittel und netzte schließlich ins leere Tor ein. Der Schlusspunkt auf ein Playoffspiel, das diesen Namen auch verdient, war gesetzt.
Am morgigen Sonntag beginnt um 18:45 Uhr das zweite Viertelfinalspiel in Pfronten. Noch sind Plätze im Fanbus der Eisbären frei. Interessierte können sich über fanbus@eisbaeren-burgau.de anmelden.
Endstand: ESV 4:2 EV (1:0/2:2/1:0) // Strafen: ESV: 25 Minuten + 20 Minuten (Bayer); EV: 23 Minuten + 20 Minuten (Munz) // Zuschauer: 486
Tore:
1:0 - 04:25 Kozlik (Bayer, Schnierstein) - EQ
2:0 - 25:40 Ballner (Gäbelein, Barchmann) - EQ
3:0 - 31:38 Zachar (Schneider) - EQ
3:1 - 38:24 Bernad (Kyttälä) - +1
3:2 - 39:05 Bernad (Ditsch) - EQ
4:2 - 58:33 Ballner (Barchmann) - EQ, EN