Die Siegesserie des ESV Burgau hält auch zum Jahresende noch an. Bei den Pfronten Falcons folgte der zwölftes Sieg in
Folge. Die Partie beim Tabellendritten endete vor 386 Zuschauern mit einem 5:2 (2:0/2:1/1:1)-Auswärtssieg der Eisbären. Die Markgräfler waren mit großen Sorgen ins Ostallgäu gereist. Neben den
bekannten Ausfällen von Andreas Wiesler, Petr Ceslik und Lukas Häckelsmiller, wuchs das Lazarett noch an. Wegen Krankheit mussten die Mindelstädter auch noch auf David Zachar, Sven
Gäbelein und Benedek Radvanyi verzichten. So standen dem Burgauer Trainergespann Erwin Halusa und Heinzi Heinrich zwei Torhüter und 14 Feldspieler zur Verfügung. Vor allem an gelernten Stürmern
fehlte es jetzt bei den Eisbären. So wurden Marvin Mändle und Felix Holzapfel aus der Verteidigung in den Sturm beordert. Und diese Maßnahme sollte erfolgreich sein. Mändle und Holzapfel agierten
gemeinsam mit Maximilian Arnawa in der zweiten Burgauer Angriffsreihe. Arnawa sollte zum erfolgreichsten Scorer der Partie avancieren. Der 28-Jährige sammelte vier Punkte. Zwei Mal legte er den
Puck für Tore seiner Mitspieler auf und zwei Mal traf er selber ins Schwarze. Die Hausherren konnten am Sonntagabend 17 Feldspieler und zwei Goalies bieten.
Angetrieben von rund 100 mitgereisten Burgauer Fans starteten die Eisbären kämpferisch in die Partie. Die Gastgeber
zeigten, dass sie nicht umsonst den dritten Platz der Rangliste innehaben und erspielten sich einige Gelegenheiten. Doch ESV-Goalie Benedict Schaller hatte einen Sahnetag erwischt und
parierte im ersten Drittel alle Schüsse die auf seinen Kasten kamen. Aber auch seine Vorderleute kämpften um jeden Puck, warfen sich in Schüsse und vereitelten so ein Gegentor. In Überzahl waren
die Eisbären dann erstmals erfolgreich. Torschütze war Florian Bayer in der 15. Minute. 18 Sekunden vor der ersten Drittelpause stellte Mario Seifert auf 2:0. Der Burgauer Verteidiger schraubte
seine persönliche Bilanz damit auf 16 Scorerpunke (7 Tore/9 Vorlagen).
Im zweiten Drittel waren gut zwei Minuten gespielt, als es zum dritten Mal im Kasten der Ostallgäuer klingelte. Torschütze war
Felix Holzapfel. In der 36. Minute nutzten die Eisbären eine weitere Überzahlsituation aus. Max Arnawa jagte den Puck per Schlagschuss aus der Halbdistanz ins Schwarze. Nur eine Minute nach
diesem Treffer brachten sich auch die Gastgeber auf die Anzeigetafel. Jakub Bernad, der Topscorer der Falcons, brachte seine Farben auf 1:4 heran.
Doch dieser Gegentreffer schockte die Eisbären in keinster Weise. In der 46. Minute setzte Maximilian Arnawa zu einem Solo an
und vollendete diesen Alleingang mit dem fünften Burgauer Tor. Sechs Minuten vor Ende der Partie setzte Jakub Bernad mit dem zweiten Treffer der Gastgeber den Schlusspunkt auf der Anzeigetafel.
Die Partien in Pfronten sind traditionell von einer körperbetonten Spielweise geprägt, die die Emotionen oft hochkochen lässt. So fingen sich beide Mannschaften in den Schlussminuten mehrere
Zeitstrafen ein. In der 57. Minute fanden sich dann auch noch Max Arnawa und Ladislav Hruska in einem Handgemenge wieder. Beide Spieler erhielten deshalb eine
Spieldauerdisziplinarstrafe.
„Der Teamgeist der Eisbären heute war sensationell. Wenn man mit diesen Ausfällen beim Tabellendritten 5:2 gewinnt, muss man vor
dieser Truppe den Hut ziehen“, lobte ein mitgereister ESV-Fan die Mannschat für ihren großen Zusammenhalt. Da auch der ERC Sonthofen am Wochenende siegreich war, verharren die Eisbären zum
Jahreswechsel weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Fünf Punkte trennen den ESV von Sonthofen, die jedoch schon zwei Spiele mehr absolviert haben.
Weiter geht es für die Markgrafen im neuen Kalenderjahr am Freitag, den 03. Januar, auswärts in Bad Tölz beim SC Reichersbeuern,
ehe es dann zweite Tage später zum Gipfeltreffen mit dem ERC Sonthofen in der Burgauer Eishalle kommt. Karten für das Spitzenspiel sind bereits im VVK erhältlich. (VVK-INFOS)
Endstand: EV 2:5 ESV (0:2/1:2/1:1) // Strafen: EV: 19 Minuten + 20 Minuten (Hruska La.); ESV: 19 Minuten + 20 Minuten (Arnawa)
// 386 Zuschauer
Tore:
0:1 - 14:54 Bayer (Arnawa, Mändle) - +1
0:2 - 19:42 Seifert (Ballner) - EQ
0:3 - 22:16 Holzapfel (Arnawa) - EQ
0:4 - 35:47 Arnawa (Heinrich) - +1
1:4 - 37:09 Bernad - EQ
1:5 - 45:25 Arnawa - EQ
2:5 - 53:48 Bernad (Nöss) - EQ