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Erfolgreicher Saisonauftakt

Den Eisbären ist ein erfolgreicher Start in die Saison 24/25 gelungen. Sowohl beim Heimspiel am vergangenen Freitag gegen den EV Fürstenfeldbruck, als auch am gestrigen Sonntag beim Auswärtsspiel in Ottobrunn, gingen die Mindelstädter als Sieger vom Eis und verbuchten somit die ersten sechs Punkte auf ihrem Konto.

Zuerst gewannen die Markgrafen vor 473 Zuschauern gegen den EV Fürstenfeldbruck mit 4:2 (0:0/2:0/2:2). Beim Sieg gegen die Oberbayern ließen die Eisbären aber noch eine Menge Luft nach oben. Vor allem die Chancenverwertung bot noch Steigerungspotenzial. Die Gastgeber scheiterten ein ums andere Mal an den defensiv sehr kompakt stehenden Crusaders und an ihrem Goalie Valentin Mohr, der einen Glanztag erwischte. Dabei konnte Trainer Erwin Halusa nahezu aus dem Vollen schöpfen. Den 20 Eisbären, sowie Roman Jourkov und Benedict Schaller, standen 17 Brucker Feldspieler und zwei Torhüter gegenüber. Bei den Hausherren fehlten lediglich Philipp Maurer und Marvin Mändle.

 

Die Eisbären hatten im Startdrittel mehr vom Spiel und tauchten in den ersten Minuten direkt in Person von Andreas Wiesler und Patrik Kozlik vor Goalie Mohr auf. Ein ums andere Mal konnten sie sich im Offensivdrittel festsetzen. Jedoch blieben auch zwei Überzahlspiele der Burgauer und ein Alleingang von David Ballner ungenutzt. Für Unterhaltung auf den Rängen sorgte in der zehnten Minute eine Rangelei zwischen Petr Ceslik und dem Fürstenfeldbrucker Benjamin Dawid in die sich schnell weitere Spieler beider Seiten einmischten. Auslöser waren ein Ellbogencheck von Dawid gegen David Ballner. Die beiden Schiedsrichter sprachen dann Strafen gegen beide Teams aus. Auf Fürstenfeldbrucker Seite mussten zwei Akteure raus, gleich zu viert saßen die Burgauer in der Kühlbox. Bis zum Drittelende passierte dann nicht mehr viel und die Mannschaften gingen torlos in die erste Drittelpause.

 

Im zweiten Durchgang blieben die Gäste ihrem Matchplan treu und versuchten durch hartes Spiel die Burgauer Angriffsbemühungen zu stören. Vierzig Sekunden nach dem Eröffnungsbully des zweiten Abschnitts mussten die Gäste erneut in Unterzahl spielen. 23 Sekunden später lag die Scheibe dann erstmals hinter Valentin Mohr. Auf Zuspiel von Maximilian Arnawa und David Heinrich jagte Neuzugang Andreas Wiesler den Puck aus dem Slot ins Schwarze. Nach einem schnellen Konter, an dem Max Arnawa und Marc Barchmann beteiligt waren, traf Felix Holzapfel in der 35. Spielminute zum 2:0. Da der Brucker Pfosten in der 39. Minute einen Schuss von David Ballner abwehrte, ging es mit jenem Spielstand in die zweite Pause.

 

Die Gäste versuchten mit Beginn des letzten Abschnitts offensiver zu agieren und kamen in der 43. und der 47. Minuten durch zwei Treffer zum Ausgleich. Die Tore hatten Benjamin Dawid und Florian Drexler erzielt. Der Ausgleich war dabei äußerst umstritten und führte zu Diskussionen auf dem Eis, aber auch auf den Tribünen. Nach einem wilden Gestochere vor Benedict Schaller brachte Fürstenfeldbrucks Florian Drexler die Scheibe in Richtung des Tores, doch der Puck prallte am Schienbeinschoner von Andreas Wiesler nach vorne hin ab und kam erst gar nicht in die Nähe der Torlinie. Das Spiel wurde daraufhin von der Schiedsrichterpfeife eines Unparteiischen unterbrochen. Erst danach schoss Drexler die Scheibe erneut auf das Tor und an Benedict Schaller vorbei in dieses. Einer der beiden Unparteiischen entschied trotz dessen, von der blauen Linie aus, auf ein Phantomtor.

Die Eisbären ließen sich von dieser Entscheidung aber nicht unterkriegen und machten erneut Druck auf das Gästegehäuse. In der 50. Minute gingen sie schließlich erneut in Führung. Torschütze war der 21-jährige Patrik Kozlik. Der schnelle Angreifer verwertete ein feines Zuspiel von David Ballner. Die Burgauer waren zu diesem Zeitpunkt in Überzahl. Den Deckel auf den ersten Saisonsieg der Markgräfler machte in der 58. Minute Andreas Wiesler mit seinem zweiten Treffer des Abends, indem er die Hartgummischeibe im Nachfassen über die Torlinie schob. In der Schlusssekunde der Partie lag der Puck dann ein fünftes Mal im Gästetor. Der Treffer von Petr Ceslik fand aber keine Anerkennung mehr, weil die Spielzeit um wenige Zehntelsekunden abgelaufen war. 

 

Endstand: ESV 4:2 EV 4:2 (0:0/2:0/2:2) // Strafen: ESV: 16 + 10 Minuten (Miedl); EV: 33 Minuten // Zuschauer: 473

 

1:0 Andreas Wiesler (Arnawa; Heinrich); 2:0 Felix Holzapfel (Arnawa; Barchmann); 2:1 Benjamin Dawid (Von Friderici); 2:2 Florian Drexler (Jeske; Schildhabel); 3:2 Patrik Kozlik (Ballner; Ceslik); 4:2 Andreas Wiesler

 

 

Zwei Tage nach ihrem Heimsieg traten die Eisbären des ESV Burgau die 135 Kilometer lange Reise nach Ottobrunn an. Trotz eines letztlich deutlichen 10:5-Siegs machten sie sich das Leben phasenweise durch ungenaue Pässe, überkomplizierte Spielzüge und ungenutzte Chancen selbst schwer. Dennoch kehrte die Mannschaft mit drei weiteren wichtigen Punkten im Gepäck zurück an die Mindel. In kühler, nebelverhangener Atmosphäre im Ottobrunner Freiluftstadion und vor 132 Zuschauern bot Burgau eine durchwachsene Leistung. Coach Erwin Halusa konnte dabei auf das gleiche Lineup wie am Freitag zurückgreifen, lediglich Sven Gäbelein fehlte im Kader. Roman Jourkov startete im Tor, während Ottobrunn mit ebenfalls 19 Feldspielern und zwei Goalies auflief.

 

Das Spiel begann rasant. Bereits in der zweiten Minute brachte David Zachar, auf Vorlage von Andreas Wiesler und Max Arnawa, die Eisbären in Führung. Mit einem schnellen Doppelschlag in der 9. und 10. Minute erhöhten Petr Ceslik und Max Arnawa auf 0:3. Der ERSC gab sich jedoch nicht geschlagen: Der letztjährige Topscorer der Oberbayern, Adam Kofron, verkürzte mit zwei Treffern zum 2:3-Pausenstand und brachte die Gastgeber zurück ins Spiel.

 

Während sich der Nebel allmählich verzog, blieb das Tempo bestehen. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels erhöhte David Ballner in Unterzahl auf 4:2. Burgau versuchte weiterhin das Spiel zu bestimmen und so baute Petr Ceslik die Führung in der 35. Minute auf 2:5 aus. Kurz darauf konnte Ottobrunn durch Kofrons Hattrick erneut verkürzen und auf 3:5 herankommen. Doch Andreas Wiesler stellte mit einem präzisen Handgelenksschuss in die halbhohe Ecke den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her und erhöhte kurz vor Drittelende auf 3:6.

 

Das letzte Drittel startete mit einem schnellen Treffer von Felix Bernau, der Ottobrunn auf 4:6 heranbrachte. Doch Burgau hielt dagegen: Nur zwei Minuten später traf Patrik Kozlik zum 4:7, bevor David Zachar in der 50. Minute sein zweites Tor des Abends zum 4:8 erzielte. Die Hausherren, die sich durch schnelle Konter einige Chancen erspielten, mussten sich an Torhüter Roman Jourkov die Zähne ausbeißen. In doppelter Überzahl gelang Ottobrunn durch Bernau noch das 5:8, doch die Markgrafen waren weiterhin das bestimmende Team. Andreas Wiesler überwand in der 57. Minute erneut Ottobrunns Torhüterin Johanna May und stellte auf 5:9. Den Schlusspunkt setzte Benedek Radvanyi in der 60. Minute, indem er mit seinem ersten Tor der Saison für den 5:10-Endstand sorgte.

 

Ottobrunn kämpfte wacker und konnte durch Adam Kofron und Felix Bernau einige Treffer erzielen, unterlag am Ende aber gegen das meist druckvolle Spiel der Eisbären. Trotz der zehn erzielten Tore merkte man, dass noch Sand im Getriebe der Mindelstädter ist und die Abläufe auf dem Eis noch stark verbessert werden müssen. Darauf muss der Fokus in der neuen Trainingswoche liegen. Die Markgräfler stehen nun nach zwei Spielen mit sechs Punkten auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem EV Pfronten und dem ERC Sonthofen, die jeweils ein Spiel mehr absolviert haben. Weiter geht es für die Eisbären erst wieder am kommenden Sonntag, wenn um 18:00 Uhr das Eröffnungsbully gegen die Wanderers Germering fällt.

 

Endstand: ERSC 5:10 ESV (2:3/1:3/2:4) // Strafen: ERSC: 4 Minuten; ESV: 8 Minuten // Zuschauer: 132

 

0:1 Zachar (Wiesler; Arnawa); 0:2 Ceslik (Ballner); 0:3 Arnawa (Heinrich; Wiesler); 1:3 Kofron (Magg); 2:3 Kofron (Fiedler; Schönig); 2:4 Ballner (Seifert; Ceslik); 2:5 Ceslik (Ballner; Seifert); 3:5 Kofron (Ferron; Pfeiffer); 3:6 Wiesler (Miedl); 4:6 Bernau (Heller; Eimansberger); 4:7 Kozlik (Ballner; Seifert); 4:8 Zachar (Arnawa); 5:8 Bernau (Kulzer; Heller); 5:9 Wiesler (Hermann; Zachar); 5:10 Radvanyi (Schwarzfischer; Häckelsmiller)

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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