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Niederlage im torreichen Derby

Im Derby zwischen dem ESV Burgau und dem VfE Ulm/Neu-Ulm setzten sich die Gäste aus Ulm am Ende mit 8:6 durch. Das Vorbereitungsspiel in der Eissporthalle Burgau bot den 328 Zuschauern schnellen, körperbetonten Eishockeysport, aber vor allem viele Tore.

 

Die Eisbären liefen mit 18 Feldspielern auf. Marc Barchmann, Patrik Kozlik, Lukas Häckelsmiller, Felix Holzapfel, Benedict Schaller und Marvin Mändle fehlten. Roman Jourkov bekam an diesem Abend den Vorzug vor Philipp Schnierstein. Die Devils waren mit einem Feldspieler weniger an die Mindel gekommen.

Das erste Drittel begann mit einem ausgeglichenen Start. Beide Teams tasteten sich ab und erarbeiteten sich erste Chancen. Besonders die beiden Torhüter, Roman Jourkov (ESV) und der 18-jährige Nikita Manuilov (VfE), standen im Fokus und verhinderten in den ersten zehn Minuten mehrere gute Möglichkeiten. Ulm gelang dann jedoch in der 14. Minute der Führungstreffer. Dominik Synek nutzte einen unglücklichen Moment von Jourkov, der dachte, er habe den Puck bereits sicher, aber der Puck lag hinter ihm und Synek musste nur noch den Tip-In vollenden. Wenige Augenblicke später erhöhte Bohumil Slavicek (15. Minute) nach Vorlage von Louis Herbik und Stefan Rodrigues auf 2:0. Burgau zeigte sich bemüht, doch Ulm war in dieser Phase des Spiels effizient und ließ defensiv wenig zu.

 

Im zweiten Drittel schlugen die Eisbären zurück. Andreas Wiesler setzte mit einem Handgelenksschuss den Anschlusstreffer zum 1:2. Jedoch erhöhte Stefan Rodrigues (25. Minute) auf 3:1 für Ulm mit einem platzierten Schuss. Martin Podesva baute den Vorsprung auf 4:1 aus (27. Minute), indem er einen Abpraller verwertete. Doch Burgau fand durch erneut Andreas Wiesler (34. Minute), der einen weiteren schönen Handgelenksschuss ins Tor brachte, wieder ins Spiel. Trotz dieses Aufbäumens ließ Ulm nicht locker. Dominik Synek stellte mit einem weiteren platzierten Handgelenksschuss (37. Minute) den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her, doch die Markgrafen bewiesen Moral und kämpften weiter.

 

Das letzte Drittel war von vielen Toren geprägt. Trainer Erwin Halusa gab nun auch den jungen Spielern seiner Mannschaft sehr viel Eiszeit. Erneut erhöhte Stefan Rodrigues im Powerplay (44. Minute) auf 6:2 für die Devils. Die Mindelstädter ließen sich auch weiterhin nicht entmutigen und kamen direkt nach dem Treffer durch Benedek Radvanyi (44. Minute) zurück, der Manuilov mit einem Schuss durch die Beine überlistete. Ulm konterte jedoch blitzschnell, als Bohumil Slavicek (45. Minute) einen perfekt ausgespielten Konter zum 7:3 vollendete. Ein Shorthander von Valentin Dér (48. Minute), der die Eisbären trotz Überzahl mit einem präzisen Schuss in den Winkel weiter in Bedrängnis brachte, setzte die Gastgeber zusätzlich unter Druck. Burgau zeigte jedoch großen Kampfgeist. Petr Ceslik (49. Minute) und Philipp Maurer (53. Minute) brachten die Gastgeber mit zwei schnellen Toren wieder heran. Nach einem misslungenen Schlagschuss von Nico Miedl von der blauen Linie, den Philipp Maurer im Slot verwertete, stand es plötzlich 5:8. In der 55. Minute schloss Petr Ceslik erneut einen Angriff erfolgreich ab und brachte die Eisbären auf zwei Tore heran. Die Gäste nahmen daraufhin eine Auszeit, um das Spiel zu beruhigen. Trotz aller Bemühungen konnte der ESV die Devils nicht weiter in die Defensive drängen und der Endstand von 6:8 blieb bestehen.

Das Derby zwischen den Eisbären und den Devils hielt, was es versprach. Es war eine Partie voller Dynamik, intensiver Zweikämpfe und vor allem vieler Tore. Burgau zeigte sich kämpferisch und gab sich nie auf, aber die Effizienz der Ulmer in entscheidenden Momenten machte den Unterschied.

Für die Eisbären geht es am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr in Buchloe weiter mit dem fünften Spiel der Vorbereitungsphase

 

Endstand: ESV 6:8 VfE (0:2/2:3/4:3) // Strafen: ESV: 8 Minuten; VfE: 6 Minuten // Zuschauer: 328

 

0:1 Synek (Klingler); 0:2 Slavicek (Herbik; Rodrigues); 1:2 Wiesler (Zachar; Arnawa); 1:3 Rodrigues (Herbik); 1:4 Podesva (Synek; Wirz); 2:4 Wiesler; 2:5 Synek (Podesva); 2:6 Rodrigues (Synek; Klingler); 3:6 Radvanyi (Zachar); 3:7 Slavicek (Rodrigues); 3:8 Dér; 4:8 Ceslik; 5:8 Maurer (Miedl; Knittel); 6:8 Ceslik (Zachar; Cozzolino)

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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