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Eisbären gewinnen Spiel 4 - Showdown am Montag

Der Wahnsinn geht weiter! Die Eisbären konnten die Finalserie um die bayerische Landesliga-Meisterschaft im Eishockey ausgleichen. Die Markgrafen gewannen in Waldkraiburg vor 1810 Zuschauern mit 3:5 (2:3/0:0/1:2). Damit steht es nun Remis. Am Ostermontag um 17:00 Uhr steigt in Burgau das alles entscheidende fünfte Spiel um den Titel. Insgesamt waren rund 200 Eisbärenfans ins große Stadion der oberbayerischen 24.000-Einwohnerstadt gekommen. Die Stimmung in der Eishalle war wieder einmal sensationell. Die Fans unterstützten ihr Team während der gesamten Begegnung frenetisch. Die Hausherren liefen mit zwei Torhütern und 17 Feldspielern auf. Erwin Halusa konnte auf Philipp Schnierstein, Roman Jourkov und 19 Feldspieler zurückgreifen. Freddy Hermann fehlte aus privaten Gründen, aber dafür kehrte Oleh Novykov in den Kader zurück. Der Ukrainer war wieder fit und spielte eine überragende Partie. Die Defensivabteilung der Markgräfler zeigte im vierten Finale eine tolle Vorstellung. Zum besten Spieler der Partie auf Seiten der Burgauer wurde Verteidiger Marvin Mändle gewählt (1 Tor, 2 Vorlagen). Diese Auszeichnung hätten an diesem Abend alle Eisbären verdient gehabt. Denn alle Akteure zeigten eine kämpferische Galavorstellung. Was aber Keeper Philipp Schnierstein im Mitteldrittel und in der Schlussphase leistete, war mehr als beeindruckend. Der Goalie parierte zahlreiche Schüsse und war der große Rückhalt für seine Vorderleute.

Schon in der dritten Minute mussten die Eisbären erstmals in Unterzahl agieren. Schnierstein wehrte einen Schuss von Philipp Lode ab. In der fünften Minute gerieten die ESV-Fans erstmals so richtig in Ekstase. Nach einem Schuss von Mario Seifert konnte der Waldkraiburger Keeper Christoph Lode den Puck noch abwehren, doch Petr Ceslik stand goldrichtig und netzte ein. In der siebten Minute konnten die Gastgeber ausgleichen. ESV-Spieler Nico Miedl saß auf der Strafbank, als Felix Lode einnetzte. Einen der wenigen Fehler Schniersteins nutzten die Gastgeber zur Führung. In der 11. Minute schob Martin Hermann den Puck zwischen die Schoner von Schnierstein hindurch ins Schwarze. Doch nur 52 Sekunden später stand die Partie wieder unentschieden. David Zachar war in Überzahl erfolgreich. Ebenfalls mit einem Spieler mehr auf dem Eis konnten die Markgräfler in Front gehen. Torschütze war Marvin Mändle, der ein Zuspiel von David Zachar verwertete (15.). Beim Stand von 3:2 für die Eisbären wurden erstmals die Seiten gewechselt.

Im Mitteldrittel ging es sofort Schlag auf Schlag weiter. Erst scheiterte Petr Ceslik an Goalie Lode, dann fand Nico Vogl in Schnierstein seinen Meister. In der 27. Minute hatte Mändle eine dicke Gelegenheit, doch der 25-Jährige konnte den Puck nicht an Lode vorbei im Tor unterbringen. Jetzt folgte eine Druckphase der Gastgeber. Die Burgauer konnten sich kaum mehr geordnet befreien. Als dann auch noch die Schiedsrichter durch kleinliche Regelauslegungen in die Partie eingriffen und zwei Zeitstrafen gegen ESV-Akteure aussprachen, lag der Ausgleich mehrmals in der Luft. Doch die Burgauer kämpften, warfen sich in Schüsse, unterstützen sich gegenseitig und wenn dann doch ein Puck auf den Kasten kam, war Philipp Schnierstein da. Der Goalie hielt Schlagschüsse, aber auch Abschlüsse aus kurzer Distanz. Bis zur zweiten Pausensirene fiel kein Treffer mehr.

„Hoffentlich reicht bei den Jungs die Kraft für die letzten zwanzig Minuten“, schilderte ESV-Co-Trainer Heinz Heinrich seine Gedanken vor dem Schlussabschnitt. Und die Eisbären sollten ihren Heinzi, aber auch die gut 1800 Zuschauern überraschen. Im Schlussdrittel waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als Mario Seifert die ESV-Fans zum vierten Mal jubeln ließ. Der Verteidiger war in Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich. Als Daniel Hora im Nachschuss das 3:4 gelang, war die Spannung in der Waldkraiburger Eishalle auf dem Höhepunkt. Doch die Eisbären waren an diesem Abend einfach zu stabil und fingen keinen Gegentreffer mehr. David Ballner brachte mit dem fünften Burgauer Tor den Fanblock der Eisbären noch einmal so richtig zum Kochen (48.). Dieser Treffer war das vierte Erfolgserlebnis in Überzahl an diesem Abend für die Markgräfler. In den verbleibenden zwölf Minuten traten die Eisbären extrem konsequent auf. Jeder kämpfte für Jeden, eigene Checks wurden zu Ende gefahren, gegnerische Checks wurden geschluckt und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung war der Sieg schließlich unter Dach und Fach.

Am heutigen Sonntagmorgen startete der VVK für Spiel 5 um 10:00 Uhr im Eisstadion. Die ersten Fans warteten bereits begierig seit 8 Uhr morgens mit Campingstühlen vor dem Stadion. Die Schlange war am Ende über 100m lang! Bereits nach weniger als 30 Minuten waren alle Karten ausverkauft! Einfach phänomenal! Vielen Dank für diese Unterstützung!

 

Endstand: EHC 3:5 ESV (2:3/0:0/0:2) // Strafen: EHC: 14 Minuten; ESV: 16 Minuten // Zuschauer: 1810

 

0:1 Ceslik (Seifert); 1:1 Lode F. (Hora; Hermann); 2:1 Hermann (Decker; Dillmann); 2:2 Zachar (Mändle; Arnawa); 2:3 Mändle (Zachar; Arnawa); 2:4 Seifert (Barchmann; Gäbelein); 3:4 Hora (Soukop; Maierhofer); 3:5 Ballner (Zachar; Mändle)

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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