Der ESV Burgau startet morgen Abend um 20 Uhr in der heimischen Eishalle in die Finalserie um die
Bayerische Meisterschaft der Landesliga. Der Gewinner der Best-of-Five-Serie ist zugleich der Aufsteiger in die Bayernliga. Schon am vergangenen Montagvormittag konnte ESV-Vorstand Werner Gebauer
vermelden, dass die Halle am Gsundbrunnenbad komplett ausverkauft ist. Zum ersten Finalspiel wurde im Stadion eine Licht- und Tonanlage installiert, die für entsprechende visuelle und akustische
Effekte sorgen soll. Der große Siegerpokal, auf den beide Teams ihre Augen richten, wird vor Spielbeginn von der Burgauer Eishockey-Legende Jan Hofmann aufs Eis getragen. Hofmann feierte als
Spielertrainer in den 1970er Jahren große Erfolge mit dem ESV Burgau.
Die aktuellen Burgauer Spieler absolvierten am Dienstag und am heutigen Donnerstagabend ihre letzten
Trainingseinheiten vor dem ersten Finalwochenende. Für eine unter Umständen fünf Partien andauernde Serie sei es eminent wichtig, dass die Akteure während der Partien auch entsprechende Pausen
nehmen können. "Wir brauchen für die Finalserie einen tiefen Kader“, so Heinz Heinrich. Mario Seifert, Frederic Hermann und Joshua Tsui können am Freitag wohl auch wieder eingesetzt werden. „Wir
müssen gegen die brutal schnellen Waldkraiburger wach sein, schnell umschalten und in der Defensive Mann gegen Mann spielen“, gibt der Co-Trainer die Marschroute vor. Für Heinrich, der neben
seiner Trainertätigkeit seit dem Jahr 2000 auch als Abteilungsleiter fungiert, ist der Einzug ins Finale natürlich ein Höhepunkt seiner langjährigen Trainer- und Funktionärstätigkeit. Als
Heinrich die Spartenleitung beim ESV Burgau übernahm, war Niklas Dörrich gerade geboren. Der Verteidiger freut sich auf die Spiele: „Ich habe in meinem Sportlerleben noch nie etwas derartiges
erlebt. Der Zusammenhalt innerhalb unserer Truppe ist top.“ Viel Lob hat das Eigengewächs auch für die Zuschauer übrig: „Was in der Burgauer Eishalle abgeht, ist ganz einfach mega.“ Dörrich, der
noch nie aufgestiegen ist, möchte das in diesem Jahr ändern. Der Verteidigungspartner Dörrichs, Mario Seifert, ist vor den Finalspielen noch relativ entspannt. Beim 29-Jährigen überwiegen im
Moment die Euphorie und die gute Stimmung, die in der Mannschaft herrsche. Die Eisbären, die ihr Saisonziel mit dem Einzug ins Finale schon erreicht hätten, könnten völlig ohne Druck in die
Endspiele gehen. Seifert weiß um die Wichtigkeit des Auftaktmatchs: „Wir wollen diese erste Partie für uns entscheiden. Damit sind wir in den Köpfen der Waldkraiburger drin und können das
Ding dann auch nach Burgau holen.“ Dazu sei es nötig den Schwung aus den bisherigen Playoff-Runden auch ins Finale mitzunehmen. Der erfahrene Defensivspezialist geht davon aus, dass die
Begegnungen relativ eng verlaufen werden. Wie Mario Seifert ist auch Angreifer Petr Ceslik noch nicht sonderlich nervös. „Wir bereiten uns in aller Ruhe vor und können befreit aufs Eis gehen. Wir
werden alles geben und wollen als Mannschaft die letzte Stufe erreichen, um ins Penthouse zu kommen “, erklärt der Tscheche mit einem Lächeln.
Alle Saison- und Sponsorenkartenbesitzer können morgen ab 19:00 Uhr zusätzlich wieder über den Spielereingang in
die Eishalle kommen. Im Eingangsbereich des Haupteingangs wird es einen zusätzlichen Bierstand geben. Der vorderste Tribünenblock (am Fahrstuhl) wird für die Fans des EHC Waldkraiburg reserviert
sein.
Zum zweiten Aufeinandertreffen am Sonntag um 17:15 Uhr in der oberbayerischen rund 25.000-Einwohnerstadt wollen
zahlreiche Fans ihren ESV begleiten. Laut Angaben der Waldkraiburger Verantwortlichen können Tickets für das zweite Finale online oder an
der Abendkasse der 2400 Zuschauer fassenden Raiffeisen Arena erworben werden. Im Burgauer Fanbus sind auch noch Plätze frei. Anmelden können sich Interessierte morgen noch im Vereinsheim oder
direkt in einer Mail mit dem Name an fanbus@eisbaeren-burgau. Weitere Infos zum Fanbus findet ihr hier.
Die Eisbären werden ihre Fans zuhause und auswärts als immens wichtigen siebten Mann brauchen.
Gemeinsam als Team. Auf und neben dem Eis. Gemeinsam für Burgau.