Der ESV Burgau hat das Viertelfinale der Play-offs in der Eishockey-Landesliga erreicht. Nach dem 6:3-Heimsieg gelang den Eisbären bei den Selber Wölfen ein 5:0 Erfolg. Damit haben die Markgräfler schon nach zwei Partien die Runde der besten acht Teams erreicht.
„Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Sie haben das sehr abgeklärt und seriös erledigt“, freute sich Trainer Erwin Halusa über den Einzug ins Viertelfinale.
Nach Angaben der Gastgeber kamen 101 Zuschauerinnen und Zuschauer in die 3983 Zuschauer fassenden Selber Netzsch Arena. Rund 50 dieser Besucherinnen und Besucher kamen aus Burgau. Die Burgauer Kufencracks bedankten sich bei den zahlreichen mitgereisten Anhängern mit einer konzentrierten und über weite Strecken auch sehr abgeklärten Vorstellung. Zum zweiten Achtelfinalspiel standen Erwin Halusa neben Benedict Schaller und Philipp Schnierstein 18 Feldspieler zur Verfügung, unter ihnen auch wieder Frederic Hermann und Maximilian Knittel. Nicht dabei waren Enrico Cozzolino (Arbeit) und Stanja Picha (krank). Selb hatte ein Aufgebot von 16 Spielern und 2 Torhütern.
Den Grundstein für den Erfolg legten die Burgauer im Anfangsdrittel. In der 14. Minute stellte Petr Ceslik, der in den vergangenen Wochen zu echter Hochform gefunden hatte, auf 0:1. In dieser Phase hatten die Eisbären die Gastgeber förmlich in ihrem Verteidigungsdrittel eingeschnürt. Ceslik tanzte sich durch und schlenzte die Scheibe ins Eck. Nur vierzig Sekunden später scheiterte Marc Barchmann nach einem Alleingang am erneut hervorragend aufgelegten Selber Torwart Jan Tichy. Wie auch im ersten Achtelfinalspiel vereitelte der Selber Schlussmann einige Chancen der Eisbären und verhinderte einen höheren Endstand. In der 17. Minute traf Benedek Radvanyi in Überzahl zum zweiten Mal ins Schwarze. Vorausgegangen war ein starkes Powerplay der Markgräfler. 44 Sekunden vor Ende des Ersten Abschnitts saß der Burgauer Patrick Spingler auf der Strafbank. Doch diese nummerische Unterlegenheit war kaum zu spüren. Im Gegenteil: David Ballner klaute sich die Scheibe von einem Selber, spielte auf seinen Sturmpartner Petr Ceslik und der netzte eiskalt ein. Mit dem Spielstand von 0:3 ging es dann in die erste Pause.
Im zweiten Drittel waren die Burgauer weiterhin das deutlich bessere Team. Allerdings gab es nur einen Treffer zu bejubeln. Torschütze war in der 26. Minute Mario Seifert. Der Verteidiger hatte sich mit eingeschaltet und war im Nachschuss erfolgreich. So ganz schien ESV-Trainer Erwin Halusa mit der Ausbeute seines Teams nicht zufrieden zu sein.
Doch trotz diverser Tipps und taktischer Besprechungen, gab es auch im Schlussabschnitt nur noch einen Treffer für die Burgauer zu verzeichnen. Torschütze war Marc Barchmann, der die filigrane Vorarbeit von David Ballner und Petr Ceslik veredelte. Philipp Schnierstein war an diesem Abend erneut ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft und konnte seinen dritten Shutout der Saison feiern.
„Wir haben gewonnen und sind eine Runde weiter. Das war das Ziel. Wir müssen unsere Chancen in den kommenden Spielen aber besser nutzen“, erklärte Kapitän David Zachar nach der Partie. Der 32-Jährige will natürlich so weit wie möglich kommen: „In der letzten Saison sind wir im Halbfinale ausgeschieden. Jetzt soll es einen Schritt weiter gehen. Wir haben viel Spaß und sind eine tolle Truppe. Unser Spiel wird noch besser werden.“
Einen bitteren Wermutstropfen mussten die Markgrafen im zweiten Drittel einstecken. Patrick Spingler musste nach einem Check im 2. Drittel in das nächste Krankenhaus gebracht werden. Wie es für ihn nun weiter geht und ob er in der restlichen Saison nochmal zum Einsatz kommt, wird sich in den nächsten Tagen klären. Wir wünschen unserer Nummer 32 eine gute und schnelle Genesung!
Weiter geht es für die Eisbären dann am kommenden Freitag, den 1. März, um 20:00 Uhr in der Burgauer Eishalle. Die Mindelstädter werden dort im ersten Viertelfinalspiel um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Nach dem heutigen Spieltag wird auch der Gegner der Eisbären feststehen.
Endstand: VER 0:5 ESV (0:3/0:1/0:1) // Strafen: VER: 16 Minuten; ESV: 14 Minuten // Zuschauer: 101
0:1 Ceslik; 0:2 Radvanyi (Kozlik); 0:3 Ceslik (Ballner); 0:4 Seifert (Ceslik; Ballner); 0:5 Barchmann (Ballner; Ceslik)