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Weiteres 6-Punkte Wochenende

Die Eisbären konnten am vergangenen Wochenende erneut eine maximale Punkteausbeute auswärts gegen Lechbruck und Ravensburg erzielen und sich damit schon einmal den zweiten Tabellenplatz der Hauptrunde sichern. Somit liegen die Markgrafen vor dem letzten Spieltag der Spitzenteams mit 59 Punkten weiterhin mit einem Zähler hinter dem ERC Sonthofen und neun vor den Wanderers Germering, die auf Platz drei liegen.

Am Freitag fuhren die Mindelstädter zum knapp 130km entfernten ERC Lechbruck. Nach bereits drei eingefahrenen Kantersiegen gegen die Flößer konnte man mit 0:12 auch den vierten der Hauptrunde erzielen. Damit schossen die Eisbären in dieser Spielzeit insgesamt 49 Tore gegen die Brucker. 13:3, 11:4, 13:0 und 12:0 lauteten die Ergebnisse aus den Punktspielen aus der Sicht des ESVs. Beim Gastspiel in Lechbruck hatte das Burgauer Trainergespann Erwin Halusa und Heinz Heinrich eine lange Liste von Akteuren, die nicht zur Verfügung stehen. Benedict Schaller, der in der vergangenen Woche als einziger Torhüter im Aufgebot stand, meldete sich krank. Ebenfalls nicht mit von der Partie waren Benedek Radvanyi, Mario Seifert, Max Arnawa (alle krank), Florian Bayer (beruflich), Maxi Knittel und Frederic Hermann (beide verletzt), sowie die Langzeitausfälle Joshua Tsui, Philipp Maurer und David Heinrich. Mit von der Partie war neben Nico Miedl auch unser zweiter Förderlizenzspieler aus Landsberg, der 18- jährige Verteidiger Luca Mandic. Die Flößer boten an diesem Abend 15 Feldspieler und zwei Torhüter auf.

Der Torregen der Burgauer begann bereits in der dritten Spielminute. Erst traf Marc Barchmann ins Schwarze und 49 Sekunden später stellte Petr Ceslik auf 0:2. Für Ceslik sollte der Abend im offenen Lechbrucker Stadion und auch das Sonntagsspiel sehr erfolgreich werden. Der 28-jährige kam am Ende in beiden Spielen auf jeweils vier Tore. Seinen zweiten Treffer steuerte der Tscheche in der sechsten Minute bei. Das 4:0 für den ESV markierte David Ballner (15.).

Im zweiten Drittel konnten sich die Gastgeber dann bis zur 30. Minute erfolgreich gegen die Burgauer Übermacht wehren. Dann traten die Eisbären aufs Gaspedal, nutzten ihr Momentum und binnen sechseinhalb Minuten lag die Scheibe fünf Mal im Tor der Lechbrucker. Die Treffer in diesem Mittelabschnitt hatten Patrik Kozlik (2), Jakob Schwarzfischer, Petr Ceslik und Sven Gäbelein beigesteuert. Mit dem komfortablen Ergebnis von 9:0 aus Burgauer Sicht wurden die Seiten gewechselt.

Im Schlussabschnitt stand nun statt Philipp Schnierstein der 29-jährige Roman Jourkov, der nach seinem krankheitsbedingten Ausfall am vorletzten Wochenende Spielpraxis bekommen sollte. In den verbliebenen 20 Minuten kamen die Eisbären zu drei weiteren Treffern durch David Ballner, dem 17-jährigen Stanja Picha und Petr Ceslik. Auch Luca Mandic konnte bei seinem Debüt eine Vorlage zum 0:11 beisteuern.

 

Endstand: ERC 0:12 ESV (0:4/0:5/0:3) // Strafen: ERC: 8 Minuten; ESV: 8 Minuten // Zuschauer: 115

 

0:1 Barchmann (Schwarzfischer); 0:2 Ceslik (Ballner; Gäbelein); 0:3 Ceslik (Gäbelein); 0:4 Ballner (Ceslik; Gäbelein); 0:5 Kozlik (Cozzolino); 0:6 Kozlik (Zachar; Cozzolino); 0:7 Schwarzfischer (Kozlik; Barchmann); 0:8 Ceslik (Barchmann); 0:9 Gäbelein; 0:10 Ballner; 0:11 Picha (Kozlik; Mandic); 0:12 Ceslik (Ballner; Novykov)

 

Zwei Tage nach der 12:0-Gala in Lechbruck gewannen die Eisbären auch ihr Auswärtsspiel beim EV Ravensburg mit 2:4 (0:2/1:0/1:2). Der Sieg in der oberschwäbischen Kreisstadt war hart umkämpft und fällt unter die Rubrik Arbeitssieg. Spieler des Tages war erneut Burgaus Petr Ceslik. Der 28-jährige erzielte alle vier Tore für sein Team. Bei allen vier Treffern leistete Cesliks kongenialer Sturmpartner und Topscorer David Ballner die Vorarbeit. Angereist waren die Markgrafen mit der selben Aufstellung wie auch schon am Freitag. Die Hausherren stellten dem 16 Feldspieler und zwei Torhüter entgegen.

Die Anfangsphase in der knapp 3400 Zuschauer fassenden CHG-Arena war extrem zerfahren. Kombinationen waren auf beiden Seiten nur sehr selten zu sehen. Nach wenigen Passstafetten war die Scheibe schon wieder beim Gegner. Nach etwa acht Minuten nahm die Begegnung dann Fahrt auf. Die Ravensburger hatten in Person von Steffen Kirsch zwei Gelegenheiten. Einmal schoss der EVR-Angreifer vorbei und einmal stand Burgaus Goalie Philipp Schnierstein im Weg. In der zehnten Minute klappte das Zusammenspiel zwischen Ceslik und Ballner erstmals richtig gut. Doch Ravensburgs Torwart Davis Zvejnieks parierte den Abschluss von Ballner. In der 11. Minute saß erstmals ein Ravensburger auf der Strafbank und die Eisbären konnten in Überzahl agieren. Die personelle Überlegenheit dauerte aber nur acht Sekunden an, denn dann lag die Scheibe im Ravensburger Kasten und der bestrafte Spieler durfte die Kühlbox wieder verlassen. David Ballner hatte das Bully gewonnen und auf Petr Ceslik gespielt, der eiskalt vollstreckte. In der ersten Burgauer Unterzahl erlief Ballner einen Befreiungsschlag und zog auf das Ravensburger Tor zu. Der pfeilschnelle Ballner scheiterte aber an Zvejnieks. In der 17. Minute traf Ceslik dann zum zweiten Mal an diesem Abend ins Schwarze. Der ESV-Stürmer jagte den Puck aus etwa fünf Metern ins Tor. Ballner hatte die Hartgummischeibe von einer Position hinter dem Tor aufgelegt.

Das zweite Drittel begann mit einer kurzen Drangphase der Gastgeber. Doch mit viel Einsatz und einem sehr gut aufgelegten Philipp Schnierstein im Tor, überstanden die Markgräfler auch diese Phase. In der 29. Minute war Schnierstein aber dann machtlos. In Überzahl traf Stefan Kirsch ins Tor. Nach diesem Gegentor hatten die Burgauer durch David Zachar und Marc Barchmann zwei Gelegenheiten, die der starke Ravensburger Schlussmann vereitelte.

Das Schlussdrittel begann mit einer Burgauer Überzahl. Der Ravensburger Martin Wenter hatte kurz vor Ende des Mittelabschnitts eine Strafe für einen ESV-Spieler gefordert. Die Schiedsrichter bewerteten die Situation anders und schickten Wenter wegen Reklamierens auf die Strafbank. Doch diese nummerische Überlegenheit verpuffte. Mit einem Schlenzer stellte Petr Ceslik dann in der 49. Minute auf 1:3. Das 1:4 in Überzahl war dann sehr fein herausgespielt. Sven Gäbelein und David Ballner spielten Ceslik optimal frei und der Torjäger hatte keine Mühe (54.) sein achtes Tor an diesem Wochenende zu schießen. Das zweite Ravensburger Tor in der 57. Minute durch Christopher Repka, drei Minuten vor Ende, brachte den Burgauer Sieg nicht mehr in Gefahr. 

Trotz den vielen Ausfällen aktuell kann man mehr als zufrieden mit den erst beiden Spielen der Auswärtstour sein. Weiter geht es für die Eisbären mit dem letzten Spiel der Hauptrunde am kommenden Freitag in Pfronten. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr. Auch gegen die Falcons will man punkten, um die Chance auf den ersten Tabellenplatz wahren zu können, falls die Spitzenreiter aus Sonthofen in Ravensburg patzen sollten. Gegen welches Team man im Achtelfinale am 18. Februar treffen wird, kann man noch nicht eindeutig sagen, denn bei vier Teams aus der Gruppe B besteht nach noch 2-3 zu spielenden Partien die Möglichkeit am Ende auf dem 7. Tabellenplatz zu stehen. 

 

Endstand: EV 2:4 ESV (0:2/1:0/1:2) // Strafen: EV: 10 Minuten; ESV: 8 Minuten // Zuschauer: 219

 

0:1 Ceslik (Ballner); 0:2 Ceslik (Ballner; Gäbelein); 1:2 Kirsch (Repka); 1:3 Ceslik (Ballner; Gäbelein); 1:4 Ceslik (Ballner; Mändle); 2:4 Repka (Kirsch) 

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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