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ESV siegt in der Overtime

Nur teilweise erfüllen konnten die Eisbären ihre Pflichtaufgabe gegen den EV Ravensburg. Die Mindelstädter mussten bei ihrem 4:3 (1:0/0:2/2:1/1:0)-Sieg in die Verlängerung. Damit entführten die Oberschwaben am Ende einen Punkt mit nach Hause, die Markgräfler behielten zwei Zähler. Neben Petr Ceslik, der schon am Freitag beim Heimsieg gegen den ERC Sonthofen gefehlt hat, musste ESV-Trainer Erwin Halusa auch auf Spielmacher David Zachar verzichten. Der Burgauer Kapitän fehlte aus familiären Gründen. Immer noch nicht im Kader der Eisbären standen Joshua Tsui, Jakob Schwarzfischer und Philipp Maurer. So liefen 16 Feldspieler und die Torhüter Philipp Schnierstein, sowie Benedict Schaller für den ESV auf. Die Gäste waren ebenfalls mit insgesamt 18 Akteuren angereist. Das Fehlen von Regisseur David Zachar war während der gesamten sechzig Minuten deutlich zu spüren.

"Die Ravensburger haben sich diesen Punkt auf jeden Fall verdient. Das war ein engagierter Auftritt und der Torhüter war sehr gut“, analysierte ein Burgauer Anhänger nach der Partie. Torwart Davis Zvejnieks avancierte zum besten Akteur seines Teams. Immer wieder scheiterten die Eisbären mit ihren Durchbrüchen am Gästetorwart. Zum ersten Mal zeigte Zvejnieks seine Klasse in der neunten Minute als er zwei Mal gegen Patrik Kozlik parierte. Doch nur kurze Zeit später war Kozlik dann doch erfolgreich. Nach einem Solo ließ er Zvejnieks keine Chance. In der 16. Minute war der Goalie gegen Kozlik dann erneut auf dem Posten. In der Schlussphase des ersten Drittels kamen die Gäste etwas besser auf, doch ESV-Torwart Philipp Schnierstein hielt seinen Kasten bis zur ersten Pause sauber. „Das wird heute eine zähe Angelegenheit“ oder „So einfach wie sich unsere Mannschaft das vorgestellt hat, wird das heute nicht“, waren Sätze, die von Burgauer Fans in der ersten Drittelpause zu hören waren.

Und diese Zuschauer sollten recht behalten. In eigener Unterzahl hatten die Eisbären dann zwei Konterchancen. Erst scheiterte Patrik Kozlik an Teufelskerl Zvejnieks (25.) und wenige Sekunden später lief David Ballner auf den Schlussmann zu. Beide Male behielt der Gast die Oberhand. In der 29. Minute belohnten sich die Gäste dann erstmals für ihren engagierten Auftritt. In Überzahl schlenzte Steffen Kirsch den Puck ins Schwarze. In der 32. Minute konnte sich auch Max Arnawa von der Klasse des Ravensburger Goalies überzeugen. Denn der Schuss des Burgauer Angreifers wurde ebenso zur Beute Zvejnieks wie kurz darauf ein Abschluss von Kozlik. In doppelter Unterzahl fingen sich die Markgräfler dann das zweite Gegentor ein. Zwei Sekunden vor Ablauf der ersten Zeitstrafe war Mikhail Sokolov erfolgreich.

Im Schlussabschnitt mussten die Eisbären gleich zu Beginn in Unterzahl agieren. Die Gäste nutzten diese nummerische Überlegenheit aber nicht aus. In doppelter Überzahl gelang dem ESV Burgau dann der Ausgleich. Torschütze war Sven Gäbelein in der 50. Minute. Nach einem Schlagschuss von Mario Seifert wehrte Zvejnieks den Puck nach vorne ab und Gäbelein stocherte das Spielgerät über die Linie. Vier Minuten später gingen die Eisbären erneut in Führung. David Ballner trat an, umlief seinen Gegenspieler und hob die Hartgummischeibe über die Schulter Zvejnieks hinweg ins Tor. Doch die Gäste gaben nicht auf und erkämpften sich den Ausgleich. In der 56. Minute überwand Johann Katjuschenko Goalie Philipp Schnierstein. Jetzt mussten die Eisbären wieder in Unterzahl agieren. Doch die Burgauer standen gut und konnten zwei Konter laufen. Allerdings blieb auch Zvejnieks  gegen Ballner und Kozlik abermals der Gewinner. Bis zur 60. Minute konnte kein Team mehr einen Treffer erzielen.

In der jetzt fünfminütigen Verlängerung, die mit drei gegen drei Feldspielern gespielt wird, gab es Chancen auf beiden Seiten. Doch erst 36 Sekunden vor Ende gelang dann Patrik Kozlik das entscheidende Tor. David Ballner hatte die Scheibe aufgelegt und Kozlik nagelte das Spielgerät mit einem "One-Timer", einem direkten Schlagschuss, in den Kasten.

Der pfeilschnelle Stürmer erhielt an diesem Abend zurecht die Auszeichnung als "Spieler des Abends". Verdient hätte sich dies sicherlich ebenso auch Philipp Schnierstein, der einige Glanzparaden leistete und seine Mannschaft im Spiel hielt. Bei den Gästen wurde ihr an diesem Abend bestens aufgelegter Torhüter Zvejnieks geehrt.

Leider verletzte sich Stürmer Frederic Hermann bei dieser Partie und wird uns zum jetzigen Zeitpunkt voraussichtlich mehrere Wochen fehlen.

Somit retteten sich die Markgrafen in der Overtime zum achten Heimsieg in Serie und konnten nun einen vier Punkte Abstand zu Verfolger Sonthofen schaffen, die am Sonntag spielfrei hatten. Am kommenden Freitag haben dann die Eisbären spielfrei, ehe am Sonntag der ERC Lechbruck an die Mindel reisen wird.

 

Endstand: ESV 4:3 n.V. EV (1:0/0:2/2:1/1:0) // Strafen: ESV 22 Minuten; EV: 14 Minuten // Zuschauer: 487
1:0 Kozlik (Spingler); 1:1 Kirsch S. (Kirsch A.); 1:2 Sokolov (Katjuschenko); 2:2 Gäbelein (Arnawa; Seifert); 3:2 Ballner (Mändle; Seifert); 3:3 Katjuschenko (Kirsch S.); 4:3 Kozlik (Ballner) 

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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