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Neun Siege in Folge

Die Eisbären feiern ein erneutes 6-Punkte Wochenende und können damit ihre Tabellenführung verteidigen. Beim Gastspiel in Ravensburg gelang dem Eishockey-Landesligisten ein 6:4 Erfolg (2:1/2:1/2:2). Zuhause besiegten sie den ERC Lechbruck nach einem zähen Start am Ende mit 11:4 (3:2/5:1/3:1).

Die Partie in der schmucken CHG-Arena in Ravensburg wurde zum Heimspiel für die Burgauer. Laut Angaben der Gastgeber besuchten 148 Zuschauer die Partie. Knapp die Hälfte dieser Besucher kam aus Burgau. Neben einzelnen Gruppen waren die Hurricanes mit einem großen Bus angereist. Mit ihren Fahnen und ihrer Trommel peitschten die ESV-Fans ihre Eisbären immer wieder nach vorne. Das Trainergespann Erwin Halusa und Heinz Heinrich konnte auf 15 Feldspieler und die Torhüter Benedict Schaller und Philipp Schnierstein zurückgreifen. Bei den Eisbären fehlte unter anderem Maximilian Arnawa, der in den vergangenen Wochen gute Leistungen gezeigt hatte. Die Gastgeber boten zwei Torhüter und 18 Feldspieler auf.

Die Anfangsphase der Partie war ausgeglichen. Wie schon beim Hinspiel versuchten die Ravensburger immer wieder spielerische Lösungen zu finden. Da auch die Burgauer zu den spielstärksten Teams der Landesliga gehören, entwickelte sich ein schnelles Match. In der sechsten Minute gingen die Gastgeber in Führung. Torschütze war Marco Gutekunst. Doch schon drei Minuten später stand die Partie wieder Remis. David Ballner war erfolgreich. Der ESV-Topscorer schloss eine feine Kombination über Sven Gäbelein und Patrik Kozlik erfolgreich ab (9.). Das zweite Eisbärentor legte Benedek Radvanyi vier Minuten vor Ende des ersten Drittels nach. Auch dieser Treffer wurde fein herausgespielt. Die Vorarbeit leisteten David Zachar und Patrick Spingler. Das dritte Burgauer Tor ging ebenfalls auf das Konto von Radvanyi. Nach einem Schuss von David Zachar staubte Radvanyi den von Torwart Timo Röder nach vorne abgewehrten Puck ab.

Als David Ballner in der 27. Minute in Unterzahl, Joshua Tsui saß auf der Strafbank, das vierte Burgauer Tor erzielte, schien es so, als sei die Partie entscheiden. Doch anders als im Hinspiel, als die Eisbären am Ende deutlich mit 11:2 gewinnen konnten, kamen die Oberschwaben zurück. Torschütze war erneut Marco Gutekunst (35.). Eine Minute nach diesem Treffer bekamen die Burgauer einen Penalty zugesprochen. Doch David Ballner verzog knapp am Tor vorbei.

Im Schlussabschnitt erwischten die Gastgeber den besseren Start und Alexander Rudkovski schloss einen schönen Angriff in der 43. Minute mit dem dritten Tor für die Gastgeber ab. Jetzt wogte die Partie hin und her. In der 53. Minute spielte David Zachar seine ganze Routine aus, lief in einen quergespielten Puck der Ravensburger, steuerte auf Goalie Röder zu und versenkte. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend stellte David Ballner auf 6:3 (56.). Nach einem Foul am Ravensburger Torwart, bei dem Marc Barchmann von einem Gegner in dessen Teamkollege geschoben wurde, wurde die Partie ruppig. Nach mehreren Faustkampfeinlagen fanden sich drei Ravensburger und drei Burgauer auf der Strafbank wieder. Den Schlusspunkt setzten die Ravensburger. Torschütze in der 60. Minute war Steffen Kirsch.

Die Eisbären taten sich oft schwer gegen die aggressiv spielenden Gastgeber, konnten aber in entscheidenden Situationen ihre Chancen nutzen und die Partie zu ihren Gunsten drehen.

 

Endstand: EV 4:6 ESV (1:2/1:2/2:2) // Strafen: EV: 12 Minuten; ESV: 18 Minuten // Zuschauer: 148
1:0 Gutekunst (Schönauer; Heckenberger); 1:1 Ballner (Gäbelein; Ceslik); 1:2 Radvanyi (Kozlik; Spingler); 1:3 Radvanyi (Zachar; Kozlik); 1:4 Ballner; 2:4 Gutekunst; 3:4 Rudkovski (Martini); 3:5 Zachar (Kozlik); 3:6 Ballner (Gäbelein; Mändle); 4:6 Kirsch (Gramatik; Gutekunst) 

Am Sonntag kam es dann zum vorletzten Heimspiel der Vorrunde, dem letzten des Kalenderjahres. Zu Gast an der Mindel war der ERC Lechbruck. Nach dem Auswärtssieg am Freitag konnte Erwin Halusa nun wieder auf Enrico Cozzolino und Max Arnawa  vertrauen, musste jedoch auf Oleh Novykov verzichten. Die Flößer hatten an diesem Tag einige Ausfälle zu verzeichnen und reisten somit mit nur 14 Feldspielern und zwei Torhütern nach Burgau.

„Unsere haben jetzt gefühlt 15 Mal aufs Lechbrucker Tor geschossen und keiner war drin und die schießen zwei Mal auf unseren Kasten und es steht 0:2“, so fasste ein Burgauer Zuschauer die ersten sieben Minuten des Spiels zusammen. Am Ende der Partie sollte aber dann ein ungefährdeter 11:4 (3:2/5:1/3:1)-Erfolg der Eisbären stehen. Die Markgräfler starteten mit sehr viel Elan in die Begegnung mit dem punktlosen Schlusslicht. Doch beste Chancen von David Ballner, Sven Gäbelein oder Patrik Kozlik wurden vom starken Lechbrucker Torhüter Christoph Lohr vereitelt. Das 0:1 für die Gäste erzielte Maxime Danis im Nachschuss. ESV-Keeper Roman Jourkov hatte den ersten Schuss von Danis zuvor gehalten. Die Scheibe lag dann frei vor dem Kasten und Danis drückte diese über die Linie (3.). Beim 0:2 durch Gabriel Lariviere-Piché in der siebten Minute war die Burgauer Defensive zu sorglos und der Kanadier netzte relativ unbedrängt ein. Eine Minute nach dem zweiten Gegentreffer sollte der Puck erstmals an Keeper Lohr vorbeifliegen und im Kasten landen. Torschütze war ESV-Verteidiger Marvin Mändle. In der zehnten Minute schlenzte Niklas Dörrich die Scheibe in Richtung Lechbrucker Gehäuse, David Ballner stand vor dem Tor und fälschte unhaltbar ab.  Jetzt hatten die Burgauer Torchancen im Minutentakt. Doch erst in der 17. Minute sollten die Eisbären erstmals in Führung gehen. Routinier Marc Barchmann schoss den Puck von hinter dem Tor auf den Rücken von Goalie Lohr und von dort sprang die Scheibe über die Linie.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Burgauer für eine halbe Minute doppelte Überzahl. Doch das Überzahlspiel der Markgräfler ist in dieser Spielzeit bisher nicht besonders effektiv und so verpuffte diese große Chance ohne weiteren Treffer. Mario Seifert traf dann in der 23. Minute von der blauen Linie. Der Schlenzer des Verteidigers hüpfte einige Male auf und landete schließlich in den Maschen. Zwischen der 32. und der 33. Minute bekam Stadionsprecher Benny Meer dann sehr viel Arbeit. Denn binnen 61 Sekunden erzielten Maximilian Arnawa, David Ballner und Petr Ceslik die Treffer zum Zwischenstand von 7:2. In dieser Phase der Partie waren die Gäste kurzzeitig heillos überfordert. Die Eisbären versäumten es beste Chancen in Tore umzumünzen. Der Fels in der Brandung, bzw. im Tor, war weiterhin der starke Christoph Lohr. Mit einem ihrer seltenen Angriffe konnte Lariviere-Piché auf 7:3 verkürzen. Kurz vor der zweiten Drittelpause stellte Petr Ceslik auf 8:3.

Gerade einmal 14 Sekunden im letzten Spielabschnitt gespielt, klingelte es zum neunten Mal im Kasten der Gäste. Petr Ceslik netzte zu seinem Hattrick ein. Das neunte Tor bereitete Sven Gäbelein mit einem No-look-Pass auf Ceslik vor. Jetzt agierten die Burgauer in der Defensive wieder etwas sorglos und prompt kamen die Ostallgäuer zu ihrem vierten Treffer. Torschütze war Lukas Fischer (43.). In Stürmermanier stocherte ESV-Verteidiger Mario Seifert den Puck aus kurzer Distanz zum zehnten Eisbärentreffer über die Linie (44.). In der 49. Minute mussten die Eisbären in Unterzahl agieren. Doch das Burgauer Unterzahlspiel war beinahe erfolgreicher, als die Situationen in Überzahl. Denn Patrik Kozlik erlief einen Puck und traf zwischen die Hosenträger von Lohr ins Schwarze. In der Schlussphase versäumten es die Burgauer, den Kantersieg noch höher ausfallen zu lassen. Beste Chancen von Ballner, Kozlik und Gäbelein konnten nicht genutzt werden und so blieb es beim 11:4 und die Markgräfler feierten ihren neunten Sieg in Folge.

Neben drei Punkten zu gewinnen, gab es an diesem Abend auch eine große Verlosung zu Gunsten des Nachwuchses, bei dem sich drei Gewinner am Ende über Freikarten, ein Trikot und Saisonkarten freuen durften. Satte 667,29€ konnten mit dem Erlös der Lose für unsere Junioreisbären gesammelt werden. Vielen Dank an alle Teilnehmer! In den kommenden Wochen stehen jetzt vier Auswärtsspiele auf dem Spielplan der Markgrafen. Gegner in diesen Partien sind die unmittelbaren Konkurrenten um einen der vier ersten Plätze, die zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen. Los geht´s am Freitag mit dem Spitzenspiel in Sonthofen. Hierbei wird die Mannschaft wieder von einem großen Fanbus unterstützt. Das nächste Heimspiel und gleichzeitig letzte Partie der Vorrunde findet erst wieder im neuen Jahr am 5. Januar gegen den SC Forst statt.

 

Endstand: ESV 11:4 ERC (3:2/5:1/3:1) // Strafen: ESV: 8 Minuten; ERC: 10 Minuten // Zuschauer: 400
0:1 Danis; 0:2 Larivieré-Piche (Prinz; Roldan); 1:2 Mändle (Radvanyi; Zachar); 2:2 Ballner (Dörrich); 3:2 Barchmann; 4:2 Seifert (Bayer; Hermann); 5:2 Arnawa (Hermann); 6:2 Ballner (Gäbelein; Dörrich); 7:2 Ceslik (Ballner; Gäbelein); 7:3 Lariviere-Piché (Danis); 8:3 Ceslik (Gäbelein); 9:3 Ceslik (Gäbelein); 9:4 Fischer (Seitz; Lariviere-Piché); 10:4 Seifert (Dörrich; Ballner); 11:4 Kozlik (Zachar)

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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