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Markgrafen halten Siegesserie aufrecht

Die Eisbären bleiben auf Erfolgskurs und erzielen zwei weitere Siege mit der Maximalausbeute von sechs Punkten. In Fürstenfeldbruck feierte der ESV Burgau einen klaren 7:0 (1:0/4:0/2:0)-Erfolg und auch am Sonntag konnten sie den ERSC Ottobrunn mit 12:2 (7:2/3:0/2:0) abfertigen und ohne Punkte die Heimfahrt antreten lassen. Mit sieben Siegen in Folge haben sich die Markgrafen nun an die Spitze der Tabelle hochgearbeitet.

Personell waren die Markgräfler am Freitag etwas gebeutelt. Nur 14 Feldspieler und die beiden Torhüter Philipp Schnierstein und Benedict Schaller machten sich auf den Weg nach Fürstenfeldbruck. Die erkrankten Eisbären Oleh Novykov, Enrico Cozzolino, Joshua Tsui, Philipp Maurer und Jakob Schwarzfischer konnten die Reise in die oberbayerische 38.000-Einwohnerstadt nicht mitmachen. Die Hausherren waren ebenfalls durch krankheitsbedingte Ausfälle geschwächt und brachten an diesem Tag nur 14 Feldspieler auf das Eis.

Im ersten und zweiten Drittel behinderten leichter Schneefall und immer wieder Windböen im offenen Stadion die Aktionen beider Teams. „Wir hatten im ersten Drittel viel Scheibenbesitz, haben aber nichts reinbekommen. Die Fürstenfeldbrucker haben gut verteidigt und viele Schüsse von uns abgeblockt“, blickt ESV-Verteidiger Marvin Mändle auf die Anfangsphase der Partie. Auch ganz dicke Chancen von Maximilian Arnawa und Patrik Kozlik, die alleine auf den gut aufgelegten Fürstenfeldbrucker Torwart Valentin Mohr zuliefen, blieben ungenutzt. In der 14. Minute war Goalie Mohr dann aber erstmals geschlagen. Nach einem Zuspiel aus dem eigenen Drittel von Mario Seifert auf Max Arnawa bediente der den mitgelaufenen Marc Barchmann und dessen Schuss schlug ein.

„Wir haben nach dem ersten Drittel gemerkt, dass es hier kein Spaziergang wird und haben dann im zweiten Abschnitt eine Schippe draufgelegt“, erklärt Mändle die Steigerung der Markgräfler. Im Mittelabschnitt waren sechs Minuten gespielt als Patrik Kozlik auf 2:0 für die Eisbären stellte. Die Vorarbeit hatten Marvin Mändle und Benedek Radvanyi geleistet. Nur 49 Sekunden später stand es dann 3:0. Torschütze war erneut Marc Barchmann. Jetzt war der Widerstand der jungen Fürstenfeldbrucker Truppe gebrochen. Kurz vor Ende des Mitteldrittels legten Petr Ceslik (38.) und David Ballner (39.) die Treffer vier und fünf nach.

In den abschließenden zwanzig Minuten gab es auf beiden Seiten dann einige Strafzeiten. „Die Leistung der Schiedsrichter war im Großen und Ganzen in Ordnung“, analysierte Mändle den Auftritt der Referees. In der 49. Minute netzte David Ballner zum sechsten Mal für die Eisbären ein. Den Pass auf den Burgauer Topscorer hatte Petr Ceslik gespielt. In Unterzahl machte Sven Gäbelein dann den Deckel auf einen dann doch deutlichen Burgauer Sieg. In Unterzahl schnappte sich der ESV-Neuzugang die Scheibe, kurvte über das komplette Spielfeld und ließ Mohr im Fürstenfeldbrucker Kasten keine Chance. „Unser Torwart Philipp Schnierstein hat sich natürlich sehr über seinen zweiten Shutout in dieser Saison gefreut“, berichtet Mändle aus der Burgauer Kabine. Für Torhüter sind sogenannte Shutouts, also Spiele ohne Gegentor, immer etwas ganz Besonderes. Trotz des deutlichen Erfolges findet Marvin Mändle lobende Worte für die junge Fürstenfeldbrucker Truppe: „Sie haben heute trotz einiger Ausfälle ein gutes Spiel gemacht und mit sehr viel Herz und Einsatz verteidigt. Sie haben uns das Leben sehr schwer gemacht.“ 

 

Endstand: EV 0:7 ESV (0:1/0:4/0:2) // Strafen: EV 8 Minuten; ESV: 12 Minuten // Zuschauer: 120

 

0:1 Barchmann (Arnawa; Seifert); 0:2 Kozlik (Radvanyi; Mändle); 0:3 Barchmann; 0:4 Ceslik (Bayer); 0:5 Ballner (Barchmann); 0:6 Ballner (Ceslik); 0:7 Gäbelein (Ceslik)

 

Zum Sonntagsspiel waren Enrico Cozzolino und Oleh Novykov wieder zurück in der Aufstellung. Unsere Gäste aus Ottobrunn reisten mit 18 Feldspielern und zwei Torleuten an die Mindel.

Schon nach 18 Sekunden lag die Hartgummischeibe erstmals im Tor der Gäste. Marc Barchmann, der in den letzten Wochen immer besser in Schwung kommt, schnappte sich den Puck im Mitteldrittel, zog im ersten Angriff der Eisbären unaufhaltbar vor das Ottobrunner Tor und vollstreckte eiskalt zur frühen Führung. Per Rückhandschuss, bei dem ERSC-Keeper Carsten Aurich nicht besonders glücklich aussah, stellte Zachar in der 5. Minute auf 2:0. Kurz nach dem zweiten Eisbärentor kamen die Gäste erstmals gefährlich vor den Burgauer Kasten und trafen auch direkt zum 2:1 (7.). Torschütze war Xaver Magg. ESV-Keeper Benedict Schaller war machtlos. Doch nur 22 Sekunden nach diesem Anschlusstreffer schloss Patrik Kozlik ein Solo zum 3:1 ab. Jetzt schnürten die Burgauer die Gäste in ihrem Verteidigungsdrittel ein. Doch beste Chancen wurden nicht genutzt. Als Eisbär Marvin Mändle auf der Strafbank saß, kamen die Ottobrunner zum erneuten Anschluss (9.). Ganze sieben Sekunden reichten den Gästen, um dieses Überzahltor zu erzielen. Verantwortlich war Christian Heller. „Da spielst du die Ottobrunner eigentlich an die Wand, und trotzdem steht das Spiel nach zehn Minuten nur 3:2“, ärgerte sich ein Burgauer Fan über die vergebenen Chancen. Doch bis zur ersten Drittelpause sollten die Kritiker dann verstummen. Nach einem feinen Angriff passte David Ballner zu seinem Sturmpartner Petr Ceslik, der aus kurzer Distanz zum 4:2 einnetzte (13.). Patrik Kozlik legte in der 15. Minute das 5:2 nach. Sein Schuss wurde abgefälscht und schlug unhaltbar für Goalie Aurich ein. Mit seinen beiden Treffern zum 6:2 (17.) und 7:2 (20.) sorgte Petr Ceslik für eine Vorentscheidung.

Auch im zweiten Drittel waren die Burgauer klar Chef im Ring. Zwischen der 20. und der 25. Minute hatten die Eisbären etliche gute Gelegenheiten. Doch erst in der 26. Minute stellte Kozlik mit seinem dritten Treffer an diesem Abend auf 8:2. Die überragende Vorarbeit hatte Spielmacher Zachar geleistet. In Überzahl war dann David Ballner erfolgreich. Der Burgauer Goalgetter traf nach einigen vergeblichen Versuchen in der 39. Minute zum 9:2. Wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene erzielte Zachar den zehnten Burgauer Treffer.

Zu Beginn des Schlussdrittels mussten die jetzt überforderten Gäste immer wieder auf die Strafbank. Doch diese personelle Überlegenheit konnten die Burgauer zunächst nicht nutzen. Erst in der 56. Minute markierte Kozlik in Überzahl das 11:2. Den Schlusspunkt unter eine größtenteils sehr einseitige Partie setzte Frederic Hermann, der den Puck über die Schulter von Keeper Aurich ins Tor lupfte (58.).

Nach diesem weiteren Schützenfest hat die Truppe um Kapitän David Zachar in den jüngsten vier Partien 43 Tore erzielt. Insgesamt waren es dadurch 70 Treffer in 11 Partien und der Gruppen-Bestwert, wobei Sonthofen (65 Tore) bisher ein Spiel weniger hatte. Trotz dessen müssen die Eisbären weiterhin den Fokus behalten und in den nächsten Partien hart arbeiten. Mit dem EV Ravensburg auswärts am Freitag und dem ERC Lechbruck am Sonntag daheim hat man auch an diesem Wochenende wieder zwei unangenehme Gegner vor der Brust, bevor die Markgrafen in ihre schwere Auswärts-Tour starten werden. Gegen die direkten Topteams und Kontrahenten aus Sonthofen, Germering, Pfronten und Reichersbeuern werden sie sich dann messen müssen. Auf genügend Unterstützung bei den Auswärtsspielen vor Ort kann sich das Team bereits jetzt schon freuen. Am kommenden Freitag wird sich ein großer Fanbus auf den Weg zur CHG Arena Ravensburg machen und auch für die Fahrt nach Sonthofen kann man sich schon bei den Hurricanes via Facebook & Instagram anmelden.

 

Endstand: ESV 12:2 ERSC (7:2/3:0/2:0) // Strafen: ESV: 8 Minuten; ERSC: 14 Minuten // Zuschauer 457
1:0 Barchmann (Bayer; Novykov); 2:0 Zachar (Radvanyi); 2:1 Magg (Kofron); 3:1 Kozlik (Zachar); 3:2 Heller (Hulm; Kofron); 4:2 Ceslik (Ballner; Seifert); 5:2 Kozlik (Radvanyi); 6:2 Ceslik (Hermann; Barchmann); 7:2 Ceslik (Ballner; Dörrich); 8:2 Kozlik (Zachar; Radvanyi); 9:2 Ballner (Ceslik; Gäbelein); 10:2 Zachar (Mändle); 11:2 Kozlik (Zachar; Radvanyi); 12:2 Hermann (Arnawa; Bayer)

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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