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Eisbären holen dritten Sieg in Folge

Auch gegen das Topteam aus Reichersbeuern behalten die Burgauer die Punkte. Nach einem packenden Eishockeyspiel gewann der ESV verdient gegen die Oberbayern und hat dadurch auch weiterhin gute Karten im Kampf um das Erreichen der Aufstiegsrunde. Cheftrainer Erwin Halusa musste bei diesem Heimspiel erneut auf mehrere Akteure verzichten. Philipp Maurer, Jakob Schwarzfischer, Florian Bayer, Joshua Tsui, Mario Seifert und Benedict Schaller fielen krankheitsbedingt aus und so standen lediglich 14 Spieler, sowie die beiden Torhüter Roman Jourkov und Philipp Schnierstein zur Verfügung. Dazu war der ein oder andere noch angeschlagen. Zum Glück hatten die Eisbären am vergangenen Freitag spielfrei und konnten ihre Kräfte so für das Sonntagsspiel aufsparen. Doch trotz der Ausfälle zeigten die Eisbären eine engagierte und über weite Strecken gute Vorstellung. Der SCR hatte schon sein Freitagspiel gegen den neuen Spitzenreiter ERC Sonthofen mit 1:2 verloren und reiste am Sonntagabend mit 17 Feldspielern an.

Die rund 350 Zuschauer in der Burgauer Eissporthalle sollten ihr Kommen nicht bereuen. Denn auch die Gäste gehören zu den spielstärksten Teams der Landesliga und trugen mit ihren häufig schnell nach vorne getragenen Angriffen zu einer spannenden Begegnung bei. Schon zu Beginn wurde deutlich, dass zwischen beiden Toren echte Könner im Einsatz sind. Gästegoalie Kilian Haltmair zeigte bei zwei Schüssen von Patrik Kozlik (3.) und David Ballner seine Klasse, aber auch Burgaus Philipp Schnierstein war auf dem Posten. In der 8. Minute gingen die Gäste zunächst in Führung. Torschütze war Maximilian Hirschberger. Dieser schoss den sich auf den Boden knieenden Sven Gäbelein an, wobei der Puck unglücklich von dessen Rücken in das Tor abgefälscht wurde. Zu diesem Zeitpunkt saß der Burgauer Oleh Novykov auf der Strafbank. Die Eisbären schüttelten sich nach diesem Gegentreffer kurz und fuhren zwei starke Angriffe in Richtung SCR-Kasten. Doch weder Kozlik (11.), noch Ballner (13.) konnten Haltmair überwinden. Nichts zu halten gab es für den Gästetorwart dann in der 16. Minute. Der an diesem Abend sehr gut aufgelegte Maximilian Arnawa überwand den Schlussmann mit einem verdeckten Handgelenksschuss.

Im Mitteldrittel blieb die Partie weiter auf hohem Niveau. Es gab Chancen auf beiden Seiten doch erst in der 31. Minute sollte der nächste Treffer auf die Anzeigetafel kommen. Nach feinem Zuspiel von ESV-Eigengewächs Niklas Dörrich auf Sven Gäbelein, scheiterte dieser zwar zunächst, doch David Ballner stand in diesem Moment goldrichtig und verwandelte den Abpraller zu seinem achten Saisontor. Direkt vom nächsten Bully weg kreuzte Gäbelein alleine vor Haltmair auf, doch der Reichersbeurer Torwart parierte einmal mehr. Mit dieser knappen Eisbärenführung wurden letztmals die Seiten gewechselt.

Das 3:1 für den ESV war dann zum Zungenschnalzen. Benedek Radvanyi lief ins gegnerische Angriffsdrittel und legte die Scheibe nach hinten auf Kozlik ab. Der nahm Maß und jagte die Hartgummischeibe in die Maschen (43.). „Um dieses Tor haben sie jetzt aber regelrecht gebettelt“, lautete der Kommentar eines ESV-Fans nach dem 3:2 durch Hirschberger in der 47. Minute. Die ESV-Defensive brachte die Scheibe einfach nicht aus der Gefahrenzone und Hirschberger konnte die Scheibe an Schnierstein vorbeistochern. Jetzt sollte eine packende Schlussphase folgen. Beide Teams agierten weiterhin mit offenem Visier und hatten Chancen. In den Schlussminuten waren die Eisbären in Unterzahl. Gästetrainer Thomas Gams nahm eine Auszeit und holte Haltmair zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Gäste agierten damit in doppelter Überlegenheit. Doch diese Maßnahme sollte zu keinem Erfolg mehr führen. Im Gegenteil: Zwei Sekunden vor Ende der Partie erkämpfte sich Sven Gäbelein den Puck und schoss über das komplette Spielfeld hinweg ins verwaiste Gästetor zum 4:2-Endstand. 

Nach diesem weiteren wichtigen Sieg scheinen die Eisbären wieder zu der bereits in der Vorbereitungsphase gezeigten Stärke zurückgefunden zu haben. Doch trotz der gewonnen Partie sind die Markgrafen nach diesem Wochenende auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht, da Pfronten und Germering gestern ebenfalls jeweils drei Punkte sammeln konnten. Nicht nur die Endergebnisse, sondern auch die aktuelle Tabelle veranschaulicht, wie eng es in der diesjährigen Vorrunde umhergeht. Lediglich vier Punkte liegen zwischen den fünftplatzierten Eisbären und den Spitzenreitern aus Sonthofen. Jeder gewonnene Punkt kann somit am Ende entscheidend sein. Weiter geht es für die Mindelstädter am kommenden Freitag auswärts im Freiluftstadion des ERC Lechbruck und am Sonntag zuhause gegen den EV Ravensburg.

 

Endstand: ESV 4:2 SC (1:1/1:0/2:1) // Strafen: ESV: 10 Minuten; SC: 14 Minuten // Zuschauer: 350
0:1 Hirschberger (Fischer); 1:1 Arnawa (Mändle); 2:1 Ballner (Gäbelein); 3:1 Kozlik (Radvanyi); 3:2 Hirschberger (Mangold); 4:2 Gäbelein

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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