· 

Erstes 5-Punkte Wochenende

Die Eisbären konnten sich am Wochenende sowohl gegen den SC Forst, als auch gegen den EV Pfronten, behaupten und fünf wichtige Punkte auf ihrem Konto verbuchen. Damit sind sie an Pfronten vorbeigezogen und stehen nun mit elf Zählern auf dem vierten Tabellenplatz. 

Zunächst konnte der ESV am Freitag sein zweites Auswärtsspiel der Saison 23/24 in Peißenberg gewinnen. Den Eisbären gelang in der Peißenberger Eissporthalle ein 6:3 (1:0/2:1/3:2)-Erfolg über die Nature Boyz Forst. Dabei musste das Trainergespann Halusa/Heinrich krankheitsbedingt auf Philipp Maurer, Marc Barchmann und Dominik Schönwetter verzichten. Erfreulicherweise war der zuletzt verletzte Patrick Spingler wieder zurück in den Kader gekehrt, sowie auch Sven Gäbelein und Frederic Hermann. Somit reisten die Markgrafen mit 17 Feldspielern und zwei Torhütern zur Partie gegen den SC Forst. Die Gastgeber liefen an diesem Freitagabend mit der vollen Besetzung von 20 Feldspielern und zwei Goalies auf.

Mann des Spiels war ESV-Topscorer David Ballner. Der 28-Jährige Tscheche steuerte vier Tore zum Sieg bei. Das 1:0 für die Markgrafen ging direkt auf das Konto von Ballner. Der Angreifer, der inzwischen seine fünfte Spielzeit für die Burgauer bestreitet, scorte schon nach 73 Sekunden erstmals. Die Vorlage hatte David Zachar geliefert. Im restlichen ersten Drittel sollten alle weiteren Schüsse von Philipp Schnierstein und seinem Gegenüber, Thomas Zimmermann, pariert werden, sodass keine weiteren Treffer fallen konnten.

Auch für das 2:0 im zweiten Spielabschnitt sollte sich Ballner verantwortlich zeichnen. Er verwertete ein Zuspiel von Sven Gäbelein in der 32. Spielminute. Doch nur zwei Minuten später erschienen auch die Gastgeber auf der Anzeigetafel. Torschütze war Simon Fend. Er war der erste Forster, der an diesem Abend ESV-Schlussmann Philipp Schnierstein überwinden konnte. Die Eisbären fanden aber prompt die entsprechende Antwort darauf. Erneut war es David Ballner, der mit seinem dritten Treffer das zwischenzeitliche 1:3 in der 35. Minute markieren konnte. Mit dem Spielstand von 1:3 für den ESV ging es dann zur zweiten Drittelpause in die Kabine.

Auch im letzten Drittel kämpften beide Teams aufopferungsvoll. Doch die Mühen der Hausherren brachten zunächst keinen Erfolg, da Sven Gäbelein die Führung in der 46. Minute auf 1:4 hochschrauben konnte. Nach einem Doppelschlag binnen 17 Sekunden durch Oleh Novykov und David Ballner (50.) war die Partie dann endgültig entschieden. Die Eisbären verwalteten bis wenige Minuten vor Schluss diesen sicheren Vorsprung. Die beiden Treffer für die Forster in der 53. Und 54. Minute hätten zwar vermieden werden können, doch waren sie am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Somit waren die Mindelstädter zum zweiten Mal auswärts erfolgreich und fuhren die ersten drei Punkte des Wochenendes ein.

 

Endstand: SC 3:6 ESV (0:1/1:2/2:3) // Strafen: SC: 4 Minuten; ESV: 6 Minuten // Zuschauer: 97
0:1 Ballner (Zachar); 0:2 Ballner (Gäbelein); 1:2 Fend (Grundner; Estermaier); 1:3 Ballner (Seifert); 1:4 Gäbelein (Dörrich; Ceslik); 1:5 Novykov (Hermann; Seifert); 1:6 Ballner (Gäbelein); 2:6 Grundner (Estermaier); 3:6 Grundner
Zwei Tage später ging es dann für die Eisbären in der Burgauer Eissporthalle weiter gegen den EV Pfronten. Die Gäste traten die Fahrt an die Mindel mit 17 Feldspielern und 2 Torhütern an. Dem entgegen stellte Coach Erwin Halusa an diesem Abend seine 18 Feldspieler umfassende Mannschaft. Marc Barchmann war wieder genesen und bereit sein Team zu verstärken.

Zum ersten Mal in dieser Saison musste eine Partie der Mindelstädter im Penaltyschiessen entschieden werden. Die Eisbären gewannen schließlich mit 3:2 (0:0/2:2/0:0/0:0/1:0) gegen den EV Pfronten. Die Partie stand spielerisch nicht auf besonders hohem Niveau. Vor allem die Hausherren zeigten zu wenige Kombinationen und versuchten ihr Glück immer wieder durch Einzelaktionen. Die Gäste, die in den vergangenen Jahren nicht unbedingt durch technisch versiertes Eishockey aufgefallen waren, machten den Markgräflern mit ihrem körperbetonten und schnörkellosen Spiel das Leben sehr schwer. In den Anfangsminuten sah es so aus, also ob der erste Treffer für die Eisbären nur eine Frage der Zeit sein sollte. Denn David Ballner, David Zachar, Petr Ceslik und Maximilian Arnawa hatten die Führung auf dem Schläger. Doch der gut aufgelegte Pfrontener Schlussmann Pascal Lorenz parierte alle Pucks, die auf sein Tor kamen. In der ersten Überzahlphase, in der zwölften Minute, scheiterte Patrik Kozlik in aussichtsreicher Position an Lorenz. Erst nach 13 Minuten tauchten die Gäste in Person von Niklas Munz erstmals gefährlich vor dem Tor von ESV-Goalie Philipp Schnierstein auf. Doch der Burgauer Schlussmann war von Munz ebenso nicht zu überwinden wie zwei Minuten später von seinem Mitspieler Michael Linder. Kurz vor der ersten Drittelpause musste noch ein Pfrontener Akteur auf die Strafbank.

 

Die Eisbären kamen nur 36 Sekunden nach dem Eröffnungsbully des zweiten Drittels zu ihrem ersten Tor. Sven Gäbelein hatte die Markgräfler in Führung gebracht. Der Stürmer hatte einen Schuss von Verteidiger Mario Seifert von der blauen Linie unhaltbar abgefälscht. Nur 86 Sekunden später stand die Partie 2:0. Maximilian Arnawa war direkt vom Bully erfolgreich. Jetzt hatten die Eisbären ihre beste Phase, konnten die Führung aber nicht ausbauen. Im Gegenteil: Nach einem haarsträubenden Fehlpass aus dem eigenen Drittel heraus kam der Pfrontener Tobias Nöss an die Scheibe und traf zum Anschluss (26.). Die Burgauer antworteten mit einigen Angriffen, die aber durchweg aus Einzelaktionen bestanden. Torwart Lorenz parierte erneut gegen Arnawa, Zachar und Ballner. In der 31. Minute belohnten sich die Ostallgäuer dann für ihren großen Kampf. Nach einem Schlagschuss konnte Schnierstein die Scheibe nur nach vorne abprallen lasen, Niklas Munz stand goldrichtig und staubte zum 2:2 ab (31.).

Zu Beginn des Schlussdrittels konnten die Eisbären für rund eine Minute in doppelter Überzahl agieren. Doch das Powerplay der Burgauer war an diesem Abend nicht zielstrebig genug und so konnten die Gäste diese prekäre Situation überstehen. In der 44. Minute rettete der Pfosten für den schon geschlagenen Lorenz. David Ballner hatte aus kurzer Distanz abgezogen. In der 48. Minute zersplitterte eine der Schutzscheiben zwischen den Spielerbänken nach dem Einschlag eines Falcons. So musste die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden. Die ESV-Verantwortlichen setzte eine neue Scheibe ein, reinigten das Eis von den Splittern und die Partie konnte fortgesetzt werden. Kurz nach Wiederbeginn erwies Maximilian Arnawa, der zuvor vor allem durch Einzelaktionen aufgefallen war, seinem Team einen Bärendienst. Nach einem Foul mit Verletzungsfolge für seinen Gegenspieler, musste der Burgauer Angreifer für fünf Minuten auf die Strafbank. Die Burgauer vereidigten das Remis aufopferungsvoll. Als die Eisbären dann wieder vollzählig waren, vergaben Petr Ceslik und David Ballner zwei große Chancen (56. und 58.).

So ging es mit einem 2:2 in die fünfminütige Verlängerung in der sich auf jeder Seite nur noch drei Feldspieler und ein Torhüter gegenüberstehen. In dieser Overtime hatten die Eisbären ein Chancenplus. Doch weder Ceslik noch Oleh Novykov konnten Goalie Lorenz überwinden.

Im jetzt nötigen Penaltyschießen vergaben vier Pfrontener und drei Burgauer. Erst der achte gespielte Penalty, der von David Ballner verwandelt werden konnte, brachte die Entscheidung und dieser Extrapunkt kann am Ende extrem wichtig sein, wenn es in die Endphase der Vorrunde geht. Am kommenden Freitag dürfen sich die Eisbären über einen spielfreien Tag freuen, ehe es am Sonntag, den 12. November zuhause gegen den aktuellen Spitzenreiter SC Reichersbeuern geht. 

Endstand: ESV 3:2 n.P. EV (0:0/2:2/0:0/0:0/1:0) // Strafen: ESV: 13 Minuten; EV: 14 Minuten // Zuschauer: 375
1:0 Gäbelein (Seifert; Ceslik); 2:0 Arnawa (Barchmann); 2:1 Nöss (Timpe; Bernad); 2:2 Munz (Böck; Lithen); 3:2 Ballner

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

Folge uns auf den Social Media Kanälen!