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Eisbären zeigen solide Leistungen

 

Zu seinem Punktspiel-Einstand feierte Burgaus neuer Torwart Philipp Schnierstein einen Shutout. Die Eisbären gewannen ihr erstes Auswärtsspiel beim ERSC Ottobrunn mit 0:5 (0:2/0:0/0:3). Kurz vor Ende der Partie klaute Schnierstein mit seiner ganzen Routine dem Ottobrunner Angreifer Tobias Feilmeier die Scheibe vom Schläger und hielt so seinen Kasten sauber. In die Münchner Vorstadt waren die Markgrafen ohne Frederic Hermann, Enrico Cozzolino, Patrick Spingler und Philipp Maurer gereist, boten damit 16 Feldspieler. Der ERSC hielt mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern dagegen.

„Es war heute zäh, aber im Endeffekt doch recht ordentlich“, sagte ESV-Trainer Erwin Halusa nach der Partie. Es dauerte etwas Zeit, bis sich die Burgauer auf die äußeren Umstände im Freiluftstadion eingestellt hatten. Die Licht- und die Eisverhältnisse waren anders als es die Eisbären in einer Eishalle gewohnt waren. Die Gastgeber standen während der gesamten Partie sehr tief. „Die haben mit allem was sie hatten verteidigt. Der Torhüter der Ottobrunner hielt sehr gut“, analysierte Halusa die Taktik der Gastgeber.

Die Eisbären wussten, dass sie auf eine defensiv eingestellte Mannschaft treffen würden und dass es möglicherweise ein Geduldsspiel werden könnte. So dauerte es bis zur 11. Minuten ehe die Markgräfler in Führung gingen. Torschütze war Petr Ceslik. Die Vorarbeit hatten Dominik Schönwetter und David Ballner geleistet. Drei Minuten nach der Führung stellte Neu-Eisbär Patrik Kozlik auf Zuspiel von Oleh Novykov auf 0:2.

Im zweiten Drittel wehrten sich die Ottobrunner weiter tapfer und konnten einen Teilerfolg verbuchen. Denn zwischen der 21. und der 40. Minute fiel kein Treffer und so gingen die Eisbären mit einer Zwei-Tore-Führung in den Schlussabschnitt. „Wir hätten gerade im zweiten Drittel unsere Chancen besser verwerten müssen“, ärgerte sich Coach Halusa über die eine oder andere nicht konsequent genutzte Gelegenheit.

Doch im letzten Drittel sollte der Erfolg dann doch noch standesgemäß ausfallen. Mit einem Doppelschlag binnen der 44. und der 46. Minute stellte ESV-Kapitän David Zachar zwischenzeitlich auf 0:4. Vorbereiter war bei beiden Treffern Patrik Kozlik. Den Schlusspunkt setzte dann mit seinem zweiten Tor an diesem Abend Petr Ceslik. Der Tscheche nahm das Zuspiel von Mario Seifert auf und netzte zum Endstand ein.

Somit war die Reaktion auf die Niederlage gegen Sonthofen geglückt und auch für das Torverhältnis tat dieses Ergebnis gut. Ein großer Dank gilt auch den zahlreich mitgereisten Burgauer Fans, die sich sogar von Seiten des Heimclubs ein Lob für ihre tolle Stimmung eingeholt haben.

 

Endstand: ERSC 0:5 ESV (0:2/0:0/0:3) // Strafen: ERSC: 12 Minuten; ESV: 4 Minuten // Zuschauer: 94

 

0:1 Ceslik (Ballner; Schönwetter); 0:2 Kozlik (Novykov); 0:3 Zachar (Kozlik; Barchmann); 0:4 Zachar (Kozlik; Novykov); 0:5 Ceslik (Seifert)

 

Zwei Tage später liefen die Eisbären wieder auf heimischen Eis auf. Trotz einer stark verbesserten Leistung verloren die Markgrafen ihr drittes Saisonheimspiel gegen die Wanderers Germering mit 3:4 (2:0/0:1/1:3). Die Burgauer rutschten nach dieser zweiten Saisonniederlage auf den fünften Platz zurück. Um das Ziel Aufstiegsrunde zu erreichen, sollte der vierte Platz geschafft werden. ESV-Trainer Erwin Halusa musste auf Sven Gäbelein, Max Arnawa, Frederic Hermann, Patrick Spingler und Philipp Maurer verzichten. Vor allem der Ausfall von Gäbelein war zu spüren. Für den Neuzugang rückte Dominik Schönwetter in die Reihe mit David Ballner und Petr Ceslik vor und Enrico Cozzolino war ebenfalls wieder mit von der Partie. Die Gäste reisten ebenfalls mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern an die Mindel

Das erste Drittel ging vor 365 Zuschauern mit 2:0 an die Gastgeber. Die Markgräfler zeigten sich gegenüber der Klatsche gegen Sonthofen stark verbessert und agierten zu Beginn sehr konzentriert. In der 8. Minute brachte Patrik Kozlik die Eisbären in Führung. Mit einem Schuss knapp hinter der blauen Linie ließ er dem Germeringer Torwart Emanuel Geiger keine Abwehrchance. Kurz nach diesem Treffer agierten die Burgauer in Überzahl. Doch zwei Chancen durch David Ballner und David Zachar konnte Geiger vereiteln. In der 13. Minute bekam Patrik Kozlik dann einen Penalty zugesprochen, nachdem er in einem Alleingang unsauber zu Fall gebracht wurde. Der 20-Jährige Tscheche lief an, hatte Torwart Geiger schon verladen, schoss aber knapp vorbei. Kozlik stellte nur neunzig Sekunden nach seinem vergebenen Penalty auf 2:0. Der Stürmer schloss einen Konter der Eisbären eiskalt ab.

Auch ins zweite Drittel starteten die Burgauer ordentlich. Doch der erste und auch einzige Treffer in diesem Spielabschnitt sollte den Gästen vorbehalten sein. Torschütze war Daniel Menge in der 25. Minute. Er profitierte von der brillanten Vorarbeit seiner Mitspieler Michael Fischer und Dennis Sturm. Die Reihe mit den erfahrenen Fischer, Sturm und Menge gehört sicherlich zu den besten Angriffsformationen der Landesliga.

Auch das zweite Tor der Gäste ging auf das Konto dieses Trios. Zum erfolgreichen Abschluss kam dieses Mal Dennis Sturm in der 43. Minute. Den entscheidenden Pass zu diesem Treffer hatte zuvor der 40-jährige Menge gespielt. Als drei Minuten später die Burgauer Abwehr nicht im Bilde war, gingen die Gäste in Führung. Torschütze war Matthias Jeske, der Eisbären-Goalie Philipp Schnierstein keine Chance ließ. Direkt im Gegenzug vergab erneut Kozlik die Chance zum schnellen Ausgleich. Der pfeilschnelle Burgauer Angreifer scheiterte aus kurzer Distanz an Torwart Geiger. In der 57. Minute lag die Scheibe aber dann zum umjubelten Ausgleich im Germeringer Tor. Im Fallen brachte David Ballner die Hartgummischeibe an Geiger vorbei im Tor unter. Doch den Burgauern sollte kein Happy-End beschert sein. Oleh Novykov wollte den Puck über die Bande aus dem eigenen Drittel spielen, als die Hartgummischeibe aber beim an der Rundung stehenden Schiedsrichter hängenblieb. Vom Unparteiischen kam der Puck zu Marco Göttle, der dann zum vierten Germeringer Treffer einnetzte (59.). In der Schlussminute nahm Trainer Halusa seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Bemühungen der Burgauer blieben erfolglos. 

Trotz der zweiten Heimniederlage können die Eisbären neben den drei Punkten vom Freitag viel positives aus diesem Wochenende in die neue Woche mitnehmen. Nach der Schlappe gegen Sonthofen haben sie eine Reaktion gezeigt, sich wieder gesammelt und trotz mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle eine solide Mannschaftsleistung gezeigt. Vor allem an der Chancenverwertung müssen die Markgrafen nun aber arbeiten und effektiver vor dem gegnerischen Tor agieren. Die nächsten Chancen dazu haben sie am kommenden Freitag (20 Uhr) in Peißenberg gegen den SC Forst und am Sonntag daheim gegen den EV Pfronten (18 Uhr).

 

Endstand: ESV 3:4 Wanderers (2:0/0:1/1:3) // Strafen: ESV 6 Minuten; Wanderers: 10 Minuten // Zuschauer: 365

 

1:0 Kozlik (Zachar); 2:0 Kozlik (Zachar; Mändle); 2:1 Menge (Fischer; Sturm); 2:2 Sturm (Menge; Fischer); 2:3 Jeske; 3:3 Ballner (Kozlik; Schnierstein); 3:4 Göttle 

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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