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Erfolgreiches Wochenende für die Eisbären

Auch im dritten und vierten Vorbereitungsspiel wussten die Eisbären am vergangenen Wochenende zu überzeugen. Mit einem 10:0 Kantersieg gegen den EV Fürstenfeldbruck und einem weiteren 5:3 Heimerfolg gegen den Bayernligisten aus Buchloe sind die Eisbären weiterhin auf einem guten Kurs Richtung Vorrunde. 

Bei der Freitagspartie gegen die Crusaders musste Cheftrainer Erwin Halusa zunächst weiterhin auf David Heinrich, sowie auf Enrico Cozzolino und Joshua Tsui verzichten. So standen ihm 17 Feldspieler und beide Torhüter zur Verfügung, wobei Roman Jourkov im Tor begann und dieses nach 30 Minuten, wie geplant, an Benedict Schaller übergab. Die Gäste reisten an diesem Tag mit derselben Mannschaftsstärke nach Burgau an.

Vor knapp 200 Zuschauern verliefen die ersten sechs Minuten noch sehr ausgeglichen, in denen auch unsere Gäste einige gute Chancen hatten, war es schließlich Patrik Kozlik in der siebten Minute, der den Torregen auf den EVF eröffnete. Schon zwei Minuten später gelang Petr Ceslik, nach Zuspiel von Jakob Schwarzfischer, mit einem Bauerntrick durch die Beine, das 2:0 und damit sein erster von insgesamt vier Treffern in diesem Spiel. Gerade einmal 90 Sekunden darauf konnte Kozlik die Scheibe an der blauen Linie ergattern und zum zweiten Mal an diesem Abend einnetzen. 3:0 nach gerade einmal elf Minuten Spielzeit. Durch das Tor blieb Fürstenfeldbruck eine zuvor angezeigte Bankstrafe erspart.  Mit einem Handgelenkschuss in der 14. Minute markierte Max Arnawa sodann den vorläufigen Spielstand von 4:0.  Zwar wurde es in der 17. Minute noch einmal richtig spannend, als unser derzeitiger Kapitän, David Zachar, bei einem Schuss auf das leere Tor zunächst den Pfosten traf und der anschließende Nachschuss nur Dank einer Glanzleistung des gegnerischen Torwarts nicht ins Netz ging. Doch mehr war bis zum Ertönen der Pausensirene nicht zu holen und so blieb es vorerst beim 4:0. 

Ungeachtet des frühen Treffers im zweiten Drittel (22. Minute) durch Petr Ceslik, auf Zuspiel von David Ballner, zum 5:0, wirkten die Eisbären, nach Umstellung der Reihen, nun deutlich zurückhaltender und unsicherer. Das wiederum verlieh dem Gegner scheinbar mehr Selbstbewusstsein. Denn dieser agierte nun - zumindest kurzzeitig - äußerst offensiv, wodurch sich ihnen allerdings nicht nur allerlei Torchancen boten; sondern vielmehr so manche Strafzeit bescherte, was die Eisbären jedoch leider nicht für sich zu nutzen wussten. Zu einer unschönen Szene kam es im Mitteldrittel in der 28. Minute, als Patrick Spingler, in Folge eines Faustkampfes mit dem Fürstenfeldbrucker Frederik Hoffmann, verletzt vom Eis begleitet und schlussendlich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Wir wünschen Patrick gute Besserung und eine schnelle Rückkehr auf's Eis. Im Zuge der Unterbrechung wechselten die Eisbären ihren Keeper und Benedict Schaller durfte für Roman Jourkov rein. Zwei Minuten vor Drittelende, in der 38. Spielminute, konnten die Fans des ESV dann aber noch einmal jubeln, als David Ballner nach Zuspiel von Marvin Mändle zum 6:0 traf. 

Den letzten Spielabschnitt dominierten die Mindelstädter wieder mehr; präsentierten sich selbstsicher und bewiesen Kalkül in ihren Aktionen, wie zum Beispiel in der 42. Minute, als Petr Ceslik im Alleingang auf das Tor des EVF zusteuerte, dann aber leider am gegnerischen Goalie scheiterte oder in der 44. Minute, als Patrik Kozlik die Scheibe von der hinteren roten Linie quer übers Eis bis zur Mittellinie auf Jakob Schwarzfischer passte, der ebenfalls einen Alleingang versuchte, sich hier allerdings der gegnerischen Abwehr geschlagen geben musste. Dafür gelang es Ballner, in der 46. Minute, auf Zuspiel von Florian Bayer, zwei Verteidiger des EVF auszuspielen und zum 7:0 einzunetzen. Nur drei Zeigerumdrehungen darauf erzielte Petr Ceslik seinen dritten Treffer der Partie und erhöhte zum 8:0. Abermals auf Zuspiel von Florian Bayer traf David Zacher in der 55 Minute zum 9:0 und in der 56. Minute besiegelte Petr Ceslik mit einem Schlagschuss vom Bullypunkt den Endstand von 10:0.

 

Endstand: ESV 10:0 EV (4:0/2:0/4:0) // Strafen: ESV: 10 Minuten; EV: 20 Minuten // Zuschauer: 190

 

1:0 Kozlik (Mändle); 2:0 Ceslik (Schwarzfischer; Ballner); 3:0 Kozlik; 4:0 Arnawa (Gäbelein; Dörrich); 5:0 Ceslik (Ballner); 6:0 Ballner (Mändle); 7:0 Ballner (Bayer); 8:0 Ceslik (Ballner; Seifert); 9:0 Zachar (Bayer); 10:0 Ceslik

 

Am Sonntagabend bezwangen die Eisbären dann auch den Bayernligisten aus Buchloe. Mit einem Endstand von 5:3 sorgte der ESV bei den Piraten regelrecht für Land unter. Patrick Spingler fehlte verletzt an diesem Abend, aber Joshua Tsui war dafür wieder in der Aufstellung zurück. Als Gastspieler an diesem Tag hütete Philipp Schnierstein das Tor der Hausherren. Die Pirates brachten ein Aufgebot von 15 Feldspielern und zwei Goalies mit an die Mindel.

Das Spiel begann zwar direkt mit hohem Tempo, dabei aber äußerst ausgeglichen. Und nach gerade einmal dreieinhalb Minuten nutzten die Markgrafenstädter bereits ihr erstes Überzahlspiel zum 1:0 durch Petr Ceslik. In der zehnten Minute gerieten die Eisbären, aufgrund eines Bandenchecks von Mario Seifert, dann selbst das erste Mal in Unterzahl, welche sie jedoch souverän und konzentriert herunter-zuspielen schafften. In der zweiten Drittelhälfte erhöhten die Gäste zunehmend den Druck; fuhren sich nun häufiger vor dem Tor der Eisbären fest, wo den Piraten allerdings ein Aufbaufehler zum Verhängnis wurde. David Ballner erkannte die Gelegenheit zum Konterangriff und erfasste diese sogleich zum 2:0 in der 15. Minute.

Ins Mitteldrittel starteten die beiden Mannschaften ebenso rasant, wie in das vorangegangene. Die Piraten versuchten massiv Zwang auszuüben, aber unsere Eisbären ließen sich hiervon kaum beeindrucken; hielten stattdessen stabil gegen. Und so scheiterten die Gäste nicht zuletzt, ein ums andere Mal, am Burgauer Schlussmann, der an diesem Abend eine mehr als nur beeindruck-ende Leistung ablieferte. Nachdem Mario Seifert und Joshua Tsui in der 33. Minute jedoch beide für jeweils zwei Minuten vom Eis mussten, gelang Buchloe in doppelter Überzahl schließlich der Anschluss. Zunächst scheiterte Maximilian Dropmann zwar am Pfosten, aber wenige Augenblicke später kam die Scheibe, über Demeed Podrezov und Dropmann, zu Alexander Krafczyk, der per Direktabnahme zum 2:1 traf. Und auch diese Partie sollte nicht ohne körperliche Auseinandersetzung verlaufen. Zu dieser kam es in der 36. Minute, als Michal Petrak offensichtlich die Beherrschung verlor und sich auf Patrik Kozlik stürzte. Wegen unnötiger Härte erhielt Buchloe eine 2+2 Minuten Strafe. Burgau bekam ebenfalls zwei Minuten, welche von Jakob Schwarzfischer abgesessen wurden, da Patrik Kozlik verletzungsbedingt in die Kabine musste und dort den Rest des Spielabschnitts auch blieb. Grund zum Jubel gab es für die Eisbären-Fans wieder in der 38. Minute. Marvin Mändle fälschte im Slot einen Schuss von Mario Seifert von der blauen Line unhaltbar zum 3:1 ab. Leider stellte der Gegner nur eine Minute später durch einen Treffer von Christian Wittmann den alten Abstand wieder her. So ging es mit einem Spielstand von 3:2 in die Drittelpause.

Damit gingen die Eisbären zwar mit einem kleinen Vorsprung in die Schlussphase, aber der Ausgang war nach wie vor offen und es sollte spannend bleiben bis zum Schluss. Denn in der 49. Minute gelang den Gennachstädtern tatsächlich durch Demeed Podrezov der Ausgleich zum 3:3. Nun zeigten sich noch einmal die Qualitäten des Bayernligisten, der den Eisbären einiges abverlangte, um nicht doch noch in Rückstand zu geraten. Beinahe glich es einem Befreiungsschlag, als Petr Ceslik in der 54. Minute aus der Drehung heraus zur 4:3 Führung einnetzte. Eine Führung, die die Eisbären bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergeben sollten und in der 60. Minute sogar noch, durch einen Empty-Net-Treffer von Max Arnawa, zum Endstand von 5:3 ausweiten konnten.

 

Endstand: Burgau 5:3 Buchloe (2:0/1:2/2:1) // Strafen: Burgau: 12 Minuten; Buchloe 12 Minuten // Zuschauer: 190

 

1:0 Ceslik (Bayer); 2:0 Ballner; 2:1 Krafzcyk (Dropmann; Podrezov); 3:1 Mändle (Seifert; Radvanyi); 3:2 Wittmann (Podrezov); 3:3 Podrezov (Wittmann); 4:3 Ceslik (Hermann); 5:3 Arnawa (Schnierstein)

 

Nach zwei erfolgreichen Spieltagen am vergangenen Wochenende nun zwei weniger erfreulichen Nachrichten. Die Eisbären müssen zwei bittere Ausfall verkraften, denn Kapitän David Heinrich hat sich bereits vor dem ersten Eistraining verletzt und wird nach ersten Untersuchungen für eine unbestimmte Zeit ausfallen. Auch Patrick Spingler wird uns mit einer Oberkörperverletzung aus der Freitagspartie wohl länger nicht zur Verfügung stehen können. Wir wünschen beiden eine gute und schnelle Genesung und hoffen sie schnellstmöglich wieder spielen zu sehen.

Weiter geht es für die Mindelstädter am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr, wenn sie zum Auswärtstest beim amtierenden bayrischen Meister EHC Königsbrunn auflaufen werden. Nach zuletzt starken Leistungen gilt es sich nun auch beim Härtetest gegen den Favoriten aus der Bayernliga bestens zu präsentieren.

 

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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