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Eine tolle Saison geht zu Ende

Nach der zweiten Niederlage im zweiten Halbfinalspiel gegen die Hassfurt Hawks ist die Saison nun für die Eisbären zu Ende und sie können sich nach langen und Kräfte zehrenden Monaten in die wohlverdiente Sommerpause begeben.

Begonnen hat dieses verrückte Playoff-Wochenende bekanntermaßen mit dem Heimspiel in der Burgauer Eissporthalle. Die Eisbären boten für die beiden Spiele 15 Mann, plus die beiden Goalies Roman Jourkov und Benedict Schaller auf. Verzichten mussten sie auf Frederic Hermann, Dominik Schönwetter, Adrian Geiss, sowie auf die verletzten David Heinrich, Marvin Mändle und Oleg Novikov. Die Hawks kamen mit 19 Feldspielern und zwei Torhütern in diese Halbfinalserie.

Zum Einlauf der ersten Partie präsentierten die Hurricanes zusammen mit weiteren Fans eine atemberaubende Choreo in Form dreier riesiger Banner. Nochmals vielen Dank für diese großartige Aktion. Ganz so grandios verlief der Start für die Eisbären jedoch nicht. Durch einen Aufbaufehler stand bereits nach 68 Sekunden Hassfurts Topspieler Jakub Sramek allein vor Jourkov und netzte zur frühen Führung ein. Nach diesem Wachmacher waren auch die Hausherren im Spiel angekommen und lieferten sich mit den Gästen einen offenen Schlagabtausch, jedoch verfehlten sie mehrmals den Ausgleich, trotz zahlreicher Großchancen. Das Glück war erneut auf der Seite der Hawks, die einen Abpraller in der 18. Minute zum 0:2 nutzen konnten.

Auch im zweiten Drittel waren die Eisbären über weite Strecken das tonangebende Team, aber das Tor von Gästegoalie Nicolas Hetzel war wie verhext. Ein Sprichwort besagt: „Wenn man´s vorne nicht macht, dann bekommt man´s hinten.“ Und Jakub Sramek erhöhte mit seinem zweiten Alleingang des Abends auf 0:3. Die Markgrafenstädter blieben weiter dran, setzen sich wieder fest, aber sie scheiterten weiterhin an Hetzel. In der 39. Spielminute wiederholte sich erneut das Bild des Abends. Die Eisbären setzen sich im Offensivdrittel fest, Hassfurt kommt an die Scheibe, spielt einen langen Pass auf Jakub Sramek und dieser erhöht mit seinem dritten Alleingang auf 0:4.

Im letzten Spielabschnitt gaben die Eisbären dennoch keineswegs auf und es war Michal Telesz, der die Eisbären in der 45. Minute erlöste, indem er einen Abpraller von Mantas Stankius verwertete. Die Eishalle hoffte nun erneut auf eine beginnende Aufholjagd ihres Teams, doch man tat sich weiterhin sehr schwer die Scheibe hinter die rote Linie zu bringen. Dennoch erzielte Petr Ceslik in der 59. Spielminute in Überzahl, auf Zuspiel von David Zachar, den 2:4 Endstand an diesem Abend.

700 Zuschauer sahen erneut aufopferungsvoll kämpfende Eisbären, die an diesem Abend einfach zu wenig Scheibenglück und einen effektiven Jakub Sramek gegen sich hatten.

 

Endstand: ESV 2:4 ESC (0:2/0:2/2:0) // ESV: 2 Minuten; ESC: 10 Minuten // Zuschauer: 700

0:1 Sramek; 0:2 Lang (Hora); 0:3 Sramek; 0:4 Sramek (Pribyl); 1:4 Telesz (Stankius); 2:4 Ceslik (Zachar)

 

 

Auch am Sonntag waren die beiden sich gegenüberstehenden Kader unverändert. Runde 80 Burgauer nahmen die dreistündige Fahrt auf sich, um ihr Team bei diesem zweiten Spiel zu unterstützen. Auch hier sagen wir wieder vielen Dank an alle Eishockeyverrückten!

Die Partie begann schon wie am Freitag absolut nicht nach Plan für die Markgrafenstädter. Roman Jourkov musste binnen 15 Sekunden bereits das erste Mal den Puck aus seinem Kasten fischen, da ihm ein halbhoher Schuss zwischen Schläger und Brustschutz durchrutschte. Bereits 31 Sekunden später stand es schon 2:0 für die Hawks. Die Eisbären erzielten zwar in der 6. Minute den Anschlusstreffer, als Benedek Radvanyi einen Schuss von Philipp Maurer unhaltbar abfälschen konnte, doch die Unterfranken fanden prompt eine Antwort. Es schien im ersten Drittel so, als würde jeder Schuss der Hassfurter goldrichtig auf einen ihrer Schläger abprallen oder jeder Konter erfolgreich sein. Nach 20 Minuten stand damit ein Zwischenstand von 6:1 auf der Anzeigetafel.

Zum zweiten Spielabschnitt gab es nun einen Torhüterwechsel bei den Eisbären und Benedict Schaller stand von da an im Gehäuse der Mindelstädter. Aber auch dieser war bereits nach drei Minuten das erste Mal geschlagen. Die Eisbären ließen die Köpfe aber nicht hängen, gaben nicht auf und kamen bis zum Ende des Drittels auf 9:6 an Hassfurt heran. Trotz der weiteren zwei Gegentore fanden die Mindelstädter schnelle Antworten und sorgten wieder für ein offenes Ende der Partie. Torschützen waren 2x Petr Ceslik, 2x Michal Telesz und David Ballner.

Schon jetzt waren für ein Halbfinalspiel außergewöhnlich viele Tore auf der Anzeige, aber dieser Abend sollte noch verrückter werden. Erneut gelang den Hausherren nach 64 Sekunden der bessere Start und sie erhöhten die Führung auf 10:6. Wieder ein Nackenschlag für Erwin Halusa und seine Truppe, aber nur 14 Sekunden später fand David Ballner die richtige Antwort darauf. Mit einem weiteren Tor von Marc Barchmann in der 50. Minute stand es dann 10:8. Die Eisbären kämpften hart, sie kämpften um jeden Zentimeter. Das Spielgeschehen fand nun überwiegend im Offensivdrittel statt. Doch die Hawks konnten erneut einen Konter nutzen und auf 11:8 erhöhen. Nur eine Minute später, in der 55. Spielminute, erzielte Michal Telesz dann seinen Hattrick und das 11:9. Die Eisbären brachten ihre Gegner mächtig unter Druck, zogen in der 58. Benedict Schaller zu Gunsten eines weiteren Feldspielers und Michal Telesz netzte tatsächlich genau zwei Minuten vor Schluss zum 11:10 ein. Nachdem sie sich wieder im gegnerischen Drittel festsetzen konnten, kam Schaller erneut auf die Auswechselbank gesprintet. Der ESV kombinierte, schoss und versuchte, aber es reichte am Ende einfach nicht mehr für den Ausgleich.

Die Eisbären haben trotz der Niederlage und des Ausscheidens an diesem Abend großes vollbracht, niemals aufgehört zu kämpfen, immer an sich geglaubt und beinahe die Sensation geschafft. Dieses Spiel war wahrlich nichts für schwache Nerven und die Markgrafenstädter haben sich damit den allerhöchsten Respekt, auch von den gegnerischen Spielern und Fans, verdient. Nun ist diese großartige Saison also zu Ende und die Eisbären, sowie das Team hinter dem Team, können sich nun eine wohlverdiente Pause gönnen, bevor es wieder an die Arbeit geht. Nach der Saison ist bekanntermaßen vor der Saison und es gibt bereits jetzt einige Aufgaben, die auf die Funktionäre warten. Ein Heimspiel wird es aber noch in Burgau geben. Unsere U15 wird am 11.03, um 10:30 Uhr, ihr zweites Derby gegen die Ulmer Devils austragen. Die Jungs und Mädels werden sich über zahlreiche Zuschauer freuen. Für alle, die nicht in das Stadion kommen können, wird das Spiel auch kostenlos auf Staige.tv übertragen.

Im Namen des ESV Burgau möchten wir uns bei allen Spielern, Funktionären, Helfern, Fans, Sponsoren, Partner und allen anderen Eishockeyverrückten für diese großartige Saison bedanken. Wir haben wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht, sei es bei der ersten Mannschaft oder auch beim Nachwuchs und genau da werden wir gemeinsam weitermachen.

Wir möchten uns auch beim ESC Hassfurt für die Gastfreundschaft beim Auswärtsspiel bedanken, ihnen gratulieren und alles Gute für das Finale wünschen.

 

Endstand: ESC 11:10 ESV (6:1/3:5/2:4) // Strafen: ESC: 14 Minuten; ESV: 10 Minuten // Zuschauer: 1238

 

1:0 Pribyl; 2:0 Lang (Sramek; Trübenekr); 2:1 Radvanyi (Maurer); 3:1 Vlach; 4:1 Vlach (Dietrich; Tobola); 5:1 Lang (Sramek; Hora); 6:1 Hora (Vlach; Dietrich); 7:1 Hora; 7:2 Ceslik (Seifert; Ballner); 7:3 Ceslik (Stankius); 7:4 Ballner (stankius); 8:4 Lang (Sramek; Hora); 8:5 Telesz (Ceslik; Seifert); 9:5 Sramek; 9:6 Telesz (Ceslik); 10:6 Dietrich (Pribyl); 10:7 Ballner (Telesz); 10:8 Barchmann (Zachar); 11:8 Trübenekr (Sramek; Hora); 11:9 Telesz; 11:10 Telesz (Ballner; Stankius) 

 

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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