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Ein Wochenende zum Vergessen

Nachdem die Eisbären ihre erste Partie der Aufstiegsrunde gewinnen konnten, hatten sie am vergangenen Wochenende gleich zweimal das Nachsehen. Am Freitag waren die Isarrats aus Dingolfing zu Gast in Burgau. Man wusste schon vor der Partie, dass die Isarrats eine hochkarätige Mannschaft mitbringen würden und nicht ohne Grund als heißer Aufstiegskandidat gehandelt werden. Der EV brachte 18 Feldspieler mit nach Schwaben, dagegen liefen die Mindelstädter mit zwei Mann weniger auf.

Die Eisbären starteten gut in die Partie und gingen bereits in der 2. Spielminute durch Marc Barchmann in Führung, der einen Alleingang verwandeln konnte. Die Gäste ließen sich vom Gegentreffer allerdings nicht beeindrucken und glichen die Partie bereits in der 4. Spielminute in eigener Überzahl wieder aus. In der 9. Spielminute konnte sich auch unser Topscorer David Ballner in die Torschützenliste eintragen und brachte den ESV nach einer Traumvorlage von Petr Ceslik erneut in Führung. Im ersten Spielabschnitt waren die Eisbären noch das bessere Team, doch trotzdem gelang es den Gästen, kurz vor der Pause die Partie auszugleichen.

Im zweiten Drittel ging der EV in der 24. Spielminute erstmals in Führung und baute diese sogar noch in der 31. Spielminute aus, als die Eisbären die Scheibe nicht schnell genug vom Tor wegbrachten und der Puck am Ende hinter Roman Jourkov im Tor landete. Zwar antwortete Petr Ceslik nur 45 Sekunden später  mit seinem Treffer durch einen sauber platzierten Schlagschuss darauf, doch wiederum nur 32 Sekunden später kam es zu einem erneuten Eigentor seitens des ESVs und man lag wieder mit zwei Treffern hinten. Mit einem Spielstand von 3:5 ging es das zweite Mal in die Kabine.

Im letzten Spielabschnitt stand Marvin Mändle zunächst in der 44. Spielminute in einer Überzahlsituation goldrichtig vor dem gegnerischen Tor und konnte einen Schuss von Mario Seifert unhaltbar abfälschen und den Spielstand nochmals verkürzen. Doch auch hier hatten die Gäste direkt eine Antwort parat und trafen in der 47. Spielminute zum 4:6. Anschließend nahm das Unglück seinen weiteren Lauf, denn für David Zachar war die Partie nach einer fragwürdigen Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig beendet. Der EV erhöhte in der darauffolgenden 4 gegen 4 Situation auf 4:7. Vier Minuten vor Schluss kam es nach einem Bandencheck von David Ballner zu einem weiteren Tumult auf dem Eis, nachdem ein Dingolfinger Spieler daraufhin Ballner von hinten angegriffen hat, kochten die Emotionen von Spielern und Zuschauern hoch. Als dann insgesamt fünf Burgauer Spieler die Partie von der Strafbank aus verfolgen mussten, dem hingegen nur zwei Gäste in der Kühlbox Platz nahmen, flogen Dutzende Plastikbecher von den Zuschauerrängen auf das Eis und das Stadion tobte endgültig. Bis zum erneuten Bully vergingen einige Minuten, da der Hauptschiedsrichter die Räumung des Fanblocks anordnete, mit der Begründung, dass das Spiel ansonsten nicht mehr aufgenommen werden könne. In Überzahl traf Dingolfing dann noch kurz vor dem Ende und erhöhte auf 4:8.

Die Eisbären hatten stark angefangen, doch die beiden Eigentore waren der Wendepunkt der Partie und der Anfang vom Ende des Abends. Obendrauf verletzte sich Mantas Stankius am Knie und musste zur weiteren Untersuchung in das nächste Krankenhaus.

 

Endstand: ESV 4:8 EV (2:2/1:3/1:3) // Strafen: ESV: 21+20 Minuten; EV: 26 Minuten // Zuschauer: 520

 

1:0 Barchmann (Ceslik); 1:1 Hofbauer (Schindlbeck); 2:1 Ballner (Ceslik; Seifert); 2:2 Aigner (Theberge); 2:3 Schikaneder; 2:4 Janzen (Schander); 3:4 Ceslik (Ballner; Zachar); 3:5 Schikaneder (Aigner); 4:5 Mändle (Seifert); 4:6 Detterer (Meichel; Krämmer); 4:7 Hofbauer; 4:8 Krämmer (Theberge)

 

Am Sonntag mussten die Eisbären wieder auswärts ran und reisten zu den Trostberg Chiefs nach Oberbayern. Neben den Langzeitverletzten David Heinrich und Jakob Schwarzfischer fehlten am Sonntag noch zusätzlich David Zachar (gesperrt), Mantas Stankius (verletzt) und Florian Bayer. Bei Regen startete die Partie am Sonntagabend um 17:30 Uhr unter freiem Himmel.

Den ersten Treffer des Abends erzielte Petr Ceslik in der 10. Spielminute. Doch nur drei Minuten später drehten die Chiefs die Partie durch einen Doppelschlag in der 13. sowie 14. Spielminute. Wiederum nur 29 Sekunden später gelang es Max Arnawa den gegnerischen Torhüter zu überwinden, wodurch die Partie wieder ausgeglichen war. Eine Minute vor der ersten Drittelpause konnten die Chiefs einen weiteren Treffer erzielen und Benedict Schaller musste die Scheibe erneut aus seinem Tor entfernen. Damit ging es mit einem Rückstand von 3:2 das erste Mal in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt kam es zu Chancen auf beiden Seiten, doch nur Marc Barchmann gelang es, die Scheibe im Tor unterzubringen. Am Ende des zweiten Drittels stand es somit 3:3 und die letzten 20 Minuten sollten die Partie entscheiden.

In der 46. Spielminute trafen die Chiefs aus der neutralen Zone unglücklich zum 4:3 und erhöhten in der 49. Spielminute auf 5:3. In den verbleibenden Minuten gelang es den Eisbären nicht noch einmal aufzuholen und die Chiefs erzielten in der letzten Spielminute einen Empty-Net-Treffer zum 6:3 Endstand. Vielen Dank an die zahlreich mitgereisten Fans, die das Team wieder bis zum Schluss als siebten Mann unterstützt haben.

Am Ende führten zu viele individuelle Fehler in beiden Partien zu einem punktelosen Wochenende für die Markgrafenstädter. Jetzt gilt es dieses schnell zu vergessen und am Freitag beim nächsten Heimspiel gegen den ERC Sonthofen von Beginn an konzentriert zu agieren, um wieder wichtige Punkte im Kampf um den vierten Tabellenplatz einzufahren. Nur zwei Tage später spielen die Eisbären erneut zu Hause. Am Sonntag gastieren die Haßfurt Hawks an der Mindel. Die Hawks stehen aktuell mit ebenfalls drei Punkten auf dem Konto auf dem heißbegehrten vierten Rang der Meisterrunde, also einen Platz vor dem ESV .

 

Endstand: TSV 6:3 ESV (3:2/0:1/3:0) // Strafen: TSV: 10 Minuten; ESV: 8 Minuten Zuschauer: 253

 

0:1 Ceslik (Radvanyi); 1:1 Grapentine (Roßmanith; Zak); 2:1 Roßmanith (Grapentine); 2:2 Arnawa (Dörrich; Barchmann); 3:2 Poricky (Roßmanith; Zak); 3:3 Barchmann (Arnawa); 4:3 Poricky (Zak; Grapentine); 5:3 Dvorak (Moser); 6:3 Poricky

Eisstadion Burgau

Badstraße 10

89331 Burgau

vorstand@eisbaeren-burgau.de

 

 

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