Nachdem wir erneut durch Covid-19 ausgebremst wurden und wieder eine Woche lang pausieren mussten, waren zumindest zu Beginn der Woche zwei Drittel der Mannschaft zurück auf dem Eis. Den Spielern sollten sich im Verlauf der Woche aber keine weiteren mehr anschließen. Somit fuhren wir am Freitag mit dem Rumpfkader von zwölf Feldspielern und zwei Torhütern nach Fürstenfeldbruck.
Der Spielbeginn wurde zunächst um 20 Minuten nach hinten verschoben, da es wohl unbekannte Probleme bei der Eisaufbereitung gab. Nichts desto trotz starteten unsere Eisbären stark in das erste Drittel. Es sollte nur ca. acht Minuten dauern bis David Zachar im Angriff den Brucker Verteidiger stehen ließ und eiskalt für den ESV einnetzte. Das Spiel war von Beginn an schnell und körperbetont und brachte gute Chancen für beide Teams hervor. Doch die nächste verwandelte erstmal Frederic Hermann in der 15. Spielminute für die Markgrafenstädter. Nur drei Minuten später zeigten die Crusaders zum ersten Mal ihr gutes Powerplay, trafen zum 1:2 und kurz vor Ende des ersten Drittels in einer weiteren Überzahlsituation zum Ausgleich.
Im zweiten Drittel dominierten die Eisbären die ersten zehn Minuten, schafften es aber erneut nicht dies auf der Anzeigetafel geltend zu machen. Fürstenfeldbruck dagegen traf erst zum 3:2 und dann im Doppelschlag erneut in Überzahl zum 4:2 in der 33. Minute. Die Eisbären ließen sich nicht unterkriegen und zeigten sich weiter kämpferisch. Nun kam es zu einer Überzahlsituation für den ESV, die auch wunderbar durch Jakob Schwarzfischer genutzt werden konnte. So ging es mit dem Spielstand von 4:3 in die letzte Pause.
Die Absprachen zwischen David Zachar und David Ballner in der Pause waren wohl klug überlegt, denn Zachar gewann das Bully, spielte die Scheibe auf Ballny und er schoss die Eisbären bereits nach sechs Sekunden zum Ausgleich. Das Spiel wurde nun wieder körperbetonter und auch nochmal schneller. In der 46. Spielminute trafen die Gastgeber dann erneut in Überzahl und wir waren wieder unter Zugzwang. Die Eisbären setzten sich nun einige Male im gegnerischen fest und spielten sich Chance um Chance heraus, aber trafen entweder den Innenpfosten oder Brucks Torwart Dennis Berger klärte die Situation. Vier Minuten vor Schluss kam es noch zu einer sehr unschönen Aktion auf dem Eis. Ein Spieler der Crusaders wirft sich auf dem Boden, um einen Schuss der Eisbären zu blocken, wird dabei aber mit voller Wucht von der Hartgummischeibe am Kopf getroffen. Der Spieler konnte nach ein paar Minuten zum Glück das Eis verlassen und die Partie fortgesetzt werden. In der 58. Minute tauschten die Mindelstädter nun Franzi Albl gegen einen weiteren Feldspieler ein, aber es sollte einfach kein Tor für uns fallen. Im Gegenteil folgten noch zwei Emptynet-Goals der Gastgeber. Wir mussten uns somit nach einem harten Kampf mit 7:4 geschlagen geben. Fürstenfeldbruck nutzte an diesem Abend einfach eiskalt die Undiszipliniertheiten der Eisbären aus. Trotzdem konnten wir auf die kämpferische Leistung des Teams und der teilweise herausragenden Paraden von Franzi Albl stolz sein.
Endstand: EV 7:4 ESV (2:2/2:1/3:1) // Strafen: EV: 18 Minuten ; ESV: 28 Minuten
0:1 Zachar (Makovics); 0:2 Hermann (Makovics; Heinrich); 1:2 Steidle (Jeske; Pfeil); 2:2 Schildhabel (Steidle); 3:2 Pfeil (Jeske; Schildhabel); 4:2 Deml (Schildhabel; Jeske); 4:3 Schwarzfischer; 4:4 Ballner (Zachar); 5:4 Schildhabel (Steidle); 6:4 Schildhabel; 7:4 Schildhabel
Kaum zwei Tage später fand das letzte Saisonspiel der Eisbären in der heimischen Eisarena statt. Der Kader vom Freitag blieb unverändert und unser Trainergespann musste weiterhin auf sechs Akteure verzichten. Zumindest war Lechbruck ebenfalls ersatzgeschwächt und reiste wiederum mit nur zwölf Mann an.
Nach einer Schweigeminute für die Opfer des aktuell in der Ukraine stattfinden Krieges, gab es pünktlich um 18:00 Uhr das Eröffnungsbully. Die Hausherren drehten sofort das Tempo auf und ließen die Gäste in den ersten zehn Minuten gar nicht erst in das Spiel kommen, aber wie am Freitag mangelte es maßgeblich an der Chancenverwertung. Nun setze sich Lechbruck das erste Mal im Drittel der Eisbären fest und ein Schuss von der blauen Linie sollte reichen, um hinter Roman Jourkov im Tor einschlagen. Nur 20 Sekunden später und innerhalb von 30 Sekunden traf David Zachar in einem Doppelschlag zweimal und konnte sein Team so in Führung bringen. Doch erneut war der ESV undiszipliniert und ein Lechbrucker Stürmer konnte im Alleingang in Überzahl zum 2:2 abschließen. Erneut nur eine Minute später konnte Bence Makovics, per Schlagschuss von der blauen Linie, die Markgrafenstädter wieder in Führung und mit dem Stand von 3:2 in die Pause bringen.
Nachdem bereits Spieler unserer U9 und U11 Mannschaften mit der ersten Mannschaft einlaufen durften, durfte unser Nachwuchs in der ersten Drittelpause auch noch sein Können, bei einem kurzen Spiel, unter Beweis stellen.
Die Eisbären waren spielerisch auch im zweiten Drittel deutlich überlegen und erkämpften sich Chancen um Chancen, ehe David Zachar in der 29. Minute seinen Hattrick erzielen konnte. In den nächsten fünf Minuten traf erst Zach Erhardt zum 5:2, bevor David Ballner in Unterzahl auf 6:2 stellte. 33 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels trafen die Gäste aufgrund eines Wechselfehlers der Eisbären zum 6:3. Jedoch konnte Bence Makovics nur acht Sekunden später schon wieder den vier Tore Vorsprung per Rückhand herstellen.
Im letzten Spielabschnitt schalteten sowohl die Eisbären, als auch die Flößer einen Gang zurück. Man merkte beiden Teams das anstrengende Freitagsspiel an. Jedoch wurde das Drittel mehr von Strafzeiten, als von anderen Aktionen geprägt. Die Hausherren brauchten ganze 15 Minuten ehe erneut Bence Makovics zum 8:3 traf und damit auch er es zum Hattrick schaffte. Drei Minuten vor Schluss nutzte Lechbruck eine doppelte Überzahl und schoss das 8:4. Das letzte Tor des Abends sollte aber unserem Geburtstagskind Zach Erhardt vorbehalten sein, der in der 59. Spielminute zum 9:4 Endergebnis einnetzte.
Wir möchten uns nicht nur bei den ca. 320 Fans an diesem Abend bedanken, sondern auch bei allen weiteren Fans, bei allen Helfern, Sponsoren, Partnern, Eltern, Spielern und weiteren Unterstützern des ESV Burgaus. Ohne euch wäre diese Saison so nicht möglich gewesen!
Endstand: ESV 9:4 ERC (3:2/4:1/2:1) // Strafen: ESV: 20 Minuten ; ERC: 20 Minuen
0:1 Köpf (Bayrhof; Bacz); 1:1 Zachar (Schwarzfischer; Mändle Marvin); 2:1 Zachar (Spingler); 2:2 Völk; 3:2 Makovics (Stankius); 4:2 Zachar (Heinrich); 5:2 Erhardt (Schwarzfischer; Ballner); 6:2 Ballner (Zachar); 6:3 Dubitzky (Bayrhof; Erhard); 7:3 Makovics (Ballner; Zachar); 8:3 Makovics (Erhardt; Stankius); 8:4 Völk (Erhard; Pfeiffer); 9:4 Erhardt