Wie sich die Eisbären auf die zwei anstehenden Landesliga-Begegnungen einstimmen
Als Spitzenreiter der Landesliga-Abstiegsrunde treffen die Eishockeyspieler des ESV Burgau in den nächsten Tagen auf zwei Mannschaften, die noch gar keinen Punkt einfahren konnten. Am Freitag ab 19.30 Uhr gastieren die Eisbären bei den Nature Boyz Forst und am Sonntag (Spielbeginn: 18 Uhr) kommt der EV Pfronten in die Burgauer Eishalle. Die Favoritenfrage stellt sich vor beiden Begegnungen nicht, umso mehr dafür jene nach Leichtsinn.
Nach dem 7:4-Erfolg über den EV Bad Wörishofen blieben die Eisbären weiterhin ungeschlagen. In diesem Spiel funktionierte endlich einmal das Überzahlspiel. Das Ausnutzen dieser Situationen war eines der großen Probleme der Burgauer im bisherigen Saisonverlauf. Doch nach dem jüngsten Auftritt adelte sogar Gäste-Trainer Frank Kozlovsky das Powerplay mit dem Kompliment: „Burgau hat vor allem im ersten Drittel sehr gut Überzahl gespielt.“
Auch ESV-Abteilungsleiter Heinz Heinrich war mit den gezeigten Überzahlsituationen sehr zufrieden. Er lobte freilich nicht nur das Spiel in Überzahl, sondern auch die insgesamt konsequente Chancenverwertung: „Wir waren sehr stark im Abschluss“, sagte er.
Das Hinspiel gegen die Nature Boyz gewann der ESV Burgau 4:2. Die Forster haben auch ihre beiden anderen Abstiegsrundenspiele gegen Bad Wörishofen (4:7) und Farchant (1:6) deutlich verloren. In der Landesliga-Vorrunde taten sich die Eisbären beim Spiel in Peißenberg schwer. Erst in der Verlängerung gelang ein mühsames 6:5. Doch nach den bisher gezeigten guten Leistungen in der Abstiegsrunde sollte ein Sieg in Forst gelingen.
Auch der zweite Eisbären-Gegner des Wochenendes, der EV Pfronten, steckt mitten im Abstiegskampf. Nach drei Niederlagen gegen Fürstenfeldbruck (1:2), Reichersbeuern (5:9) und Bad Wörishofen stehen die Oberallgäuer ohne Punkte da. Das darf nach dem Willen der Eisbären auch über das Spiel am Sonntag hinaus so bleiben. In den Vorrunden-Partien feierten die Burgauer zwei Siege. In Pfronten gewann der ESV knapp 4:3, auf eigenem Eis gelang ein 9:2-Erfolg.
In den bisherigen Partien der Abstiegsrunde traten die Eisbären sehr seriös auf. In den Trainingseinheiten während der Woche arbeiteten die Markgräfler laut Abteilungsleiter Heinz Heinrich daran, mit sicheren Pässen ins gegnerische Drittel zu kommen. „Außerdem wollen wir in dieser Woche wieder Kräfte sammeln, für die beiden schweren Partien“, sagt Heinrich.
- Ulrich Anhofer -