3:11 Niederlage in Kempten
- scholtzsteffen
- 18. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Der ESV musste am Freitagabend beim ESC Kempten eine weitere deutliche 3:11 (2:4 / 1:3 / 0:4)-Niederlage hinnehmen. Trotz eines engagierten Beginns und einzelner starker Phasen konnten die Eisbären die Qualität der Allgäuer nicht dauerhaft kontrollieren.
Trainer Erwin Halusa musste dabei auf mehrere Stammkräfte verzichten: Felix Holzapfel und Daniel Bartuli fehlten gesperrt, Petr Ceslik krankheitsbedingt, zudem standen Ondrej Vaculik und Lukas Häckelsmiller verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Im Tor startete Roman Jourkov.
Der Beginn verlief unglücklich: Nach nur 13 Sekunden kassierten die Burgauer die erste kleine Strafzeit und die rund 90 mitgereisten Eisbärenfans sahen ihr Team das erste Mal in Unterzahl. Kempten nutzte das frühe Powerplay für druckvolle Abschlüsse, doch Jourkov parierte mehrfach stark. In der achten Spielminute dann das 1:0 für die Hausherren. Pascal Dopatka vollendete einen flachen Querpass vor dem Tor. Nur wenig später antwortete der ESV eindrucksvoll: Max Arnawa bekam den Puck an der blauen Linie von Andreas Wiesler zugespielt, lief alleine auf das Tor zu und traf mit einem präzisen Handgelenksschuss zum 1:1-Ausgleich.
Kempten zeigte sich unbeeindruckt und ging durch Florian Stauder erneut in Führung (11.). Die Partie blieb offen, bis die Gastgeber gegen Ende des Drittels das Tempo erhöhten. Kevin Hu erzielte zunächst das 3:1 und nutzte in doppelter Überzahl wenig später einen Abpraller zum 4:1. Kurz vor der Pause gelang David Ballner nach starker Vorarbeit aus der Ecke von Benedek Radvanyi der Anschlusstreffer zum 4:2.
Zu Beginn des Mitteldrittels sorgte David Zachar im Powerplay mit einem platzierten Schuss für das 4:3 und weckte Hoffnung auf eine Wende. Doch Kempten schlug sofort zurück: Timo Schirrmacher und Martin Hlozek erhöhten bis zur 32. Minute auf 6:3, ehe Mauro Seider nach einem Abstimmungsfehler in der ESV-Defensive kurz vor der zweiten Pause sogar das 7:3 markierte.
Burgau vergab in einem fünfminütigen Überzahlspiel in der ersten Hälfte des zweiten Spielabschnitts die Chance, das Ergebnis enger zu gestalten. Zwar kamen die Eisbären zu einigen Abschlüssen, doch wirklich gefährlich wurde es nur in einer Szene, als Patrick Spingler im Slot stehend den erneuten Anschlusstreffer auf der Kelle hatte, jedoch am Tor vorbeischoss.
Im Schlussabschnitt machten die Sharks weiter Druck und bestimmten das Spiel. David Mische, Maximilian Miller, Florian Stauder und erneut Kevin Hu schraubten das Ergebnis bis zur 45. Minute mit vier Toren auf 11:3. Nach dem zehnten Gegentor ersetzte Louis Waaßmann Torhüter Roman Jourkov und zeigte noch einige gute Paraden. Da Kempten in der Schlussphase das Tempo drosselte, blieb es beim klaren Endstand. Die Eisbären verloren an diesem Abend erneut zu oft die Zuordnung im eigenen Drittel, konnten aber in der Offensive trotz der Ausfälle oftmals gefährlich werden.
Bereits am morgigen Sonntag geht es mit dem nächsten Spiel weiter. Um 18:30 Uhr empfangen die Eisbären die Mighty Dogs Schweinfurt in der Burgauer Eissporthalle. Für das morgige Heimspiel gelten keine besonderen Regelungen. Die Abendkasse öffnet regulär um 17:30 Uhr.
Endstand: ESC 11:3 ESV (4:2/3:1/4:0) // Strafen: ESC: 15 Minuten; ESV: 14 Minuten // Zuschauer: 841
1:0 - 07:47 Dopatka (Kokoska, Miller) - EQ
1:1 - 08:14 Arnawa (Wiesler) - EQ
2:1 - 10:05 Stauder (Nerb M.) - EQ
3:1 - 14:54 Hu (Dopatka, Kokoska) -EQ
4:1 - 16:39 Hu (Kokoska, Kulhanek) - +2
4:2 - 19:22 Ballner (Radvanyi) - EQ
4:3 - 20:43 Zachar - +1
5:3 - 24:22 Marquardt (Schirrmacher, Topol) - EQ
6:3 - 31:41 Hlozek (Kokoska, Miller) - +1
7:3 - 39:29 Seider (Steiner, Mische) -EQ
8:3 - 40:57 Mische (Hlozek, Kulhanek) - EQ
9:3 - 41:44 Miller (Kokoska, Hu) - EQ 10:3 - 43:44 Stauder (Löhr, Streif) - EQ
11:3 - 44:42 Hu (Kokoska) -EQ



