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Weiterer Schritt nach vorne - Ein starkes Mitteldrittel reicht nicht aus

Bild: Harry Schroll
Bild: Harry Schroll

In Landsberg verlor der Aufsteiger trotz erneuter Leistungssteigerung und einem starken zweiten Drittel mit 3:9 (0:4/3:2/0:3). Nicht auf dem Spielberichtsbogen standen Petr Ceslik und Luka Gottwald wegen Verletzungen und David Ballner aufgrund einer Sperre. Torwart Benedict Schaller fehlte weiterhin krankheitsbedingt. Wieder im Kader waren dafür David Zachar, Lukas Häckelsmiller und Daniel Bartuli. ESV-Trainer Fabio Carciola  konnte somit 17 Feldspieler und die Goalies Roman Jourkov und Louis Waaßmann aufbieten. Im Tor sollte Roman Jourkov starten. Ins Landsberger Eisstadion waren insgesamt starke 1170 Zuschauer gekommen. Rund 150 Schlachtenbummler waren aus Burgau angereist.

Das erste Drittel begann relativ gut für die Burgauer. Einen ersten Abschluss von David Zachar mit der Rückhand konnte der Landsberger Torwart Moritz Borst abwehren. Im Gegenzug waren die Gastgeber mit dem Glück im Bunde. Einen ersten Abschluss von Mika Reuter konnte Jourkov abwehren. Die Scheibe kullerte in den Torraum, der Landsberger Lukas Heß wischte nur ganz leicht über das Spielgerät, das schließlich wie in Zeitlupe über die Torlinie rutschte (4.). Nach diesem Gegentor kamen die Gastgeber dann besser in die Partie. Die Eisbären hielten dem Druck bis zur 13. Minute stand. Dann zog Linus Voit ein Solo von der eigenen blauen Linie an, umspielte einen ESV-Verteidiger und jagte den Puck ins Schwarze. Nach dem zweiten Gegentreffer dauerte es nur ganze 14 Sekunden nach dem Wiederanpfiff bis zum 3:0. Torschütze war Thomas Callaghan. Auch bei diesem Gegentreffer war das Glück nicht unbedingt auf Seiten der Eisbären. Frantisek Wagner hatte einen Schuss aus der Halbdistanz abgegeben, der Puck rutschte unter Jourkov durch und rollte in Richtung Torlinie, die ESV-Verteidiger kamen einen Wimpernschlag zu spät und Callaghan war erfolgreich. Mit einem Schlagschuss von der blauen Linie stellte Christopher Kasten auf 4:0 (15.). „Im ersten Drittel waren wir von der Rolle. Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren im ersten Drittel nicht da“, fasste ESV-Trainer Fabio Carciola das Anfangsdrittel zusammen.

Hoffnung auf demnächst anbrechende bessere Zeiten für die Burgauer machte dann der zweite Abschnitt. Die Eisbären waren aggressiv, spielten das geforderte einfache Eishockey und kamen zu Toren. Das 4:1 markierte Maximilian Arnawa in Überzahl. Der Burgauer Scharfschütze nahm ein feines Zuspiel von Benedek Radvanyi direkt ab und nagelte die Scheibe ins Schwarze (23.). Die Eisbären blieben weiter am Drücker und belohnten sich mit Tor Nummer zwei. Torschütze war Balint Makovics, der Torwart Borst mit einem Schuss über die Schulter überwinden konnte. Die Gäste bauten weiter Druck auf und erspielten sich Chancen. In der 35. Minute traf Max Petzold aus der Drehung zum 4:3. Vier Landsberger Verteidiger schauten beim Drehschuss des Burgauers zu. Jetzt nahm der Landsberger Trainer Martin Hoffmann eine Auszeit, um sein Team aufzurütteln und den Burgauer Lauf zu unterbrechen. Das gelang dann auch tatsächlich. Denn bis zur zweiten Drittelpause konnten die Gastgeber nach Toren von Victor Östling (37.) und Mika Reuter (39.) auf 6:3 davonziehen. „Im zweiten Drittel haben wir dann das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und haben diesen Abschnitt auch gewonnen. Leider konnten wir das 4:3 nicht in die Pause nehmen“, analysierte Carciola den Mittelabschnitt.

Im Schlussdrittel monierte Carciola, dass seine Spieler Checks nicht zu Ende gefahren hätten und dass sie zu weit von ihren Gegenspielern entfernt waren. So kamen die Gastgeber in den finalen zwanzig Minuten der Partie noch zu drei Treffern. Dabei trug sich Lars Grözinger in der 44. und der 48. Minute zwei Mal in die Torschützenliste ein. Beide Male waren die Eisbären in Unterzahl. Beide Treffer fielen nach demselben Muster. Grözinger schoss von der blauen Linie in Richtung Tor, sein Mitspieler Florian Reicheneder, fuhr vor den Kasten, nahm damit ESV-Goalie Jourkov die Sicht und die Scheibe schlug ein. Den Schlusspunkt setzte in der 56. Minute Thomas Callaghan mit seinem zweiten Treffer. Der Kanadier nahm einen Abpraller von der Bande auf und schoss aus spitzem Winkel ein.

„Wir müssen unsere blöden Fehler abstellen und einfaches Hockey spielen. Die Jungs sind noch weit weg, es sind aber Fortschritte zu erkennen“, schaut Fabio Carciola positiv in die Zukunft. Und damit blickt er auf das morgige Heimspiel gegen die River Rats aus Geretsried. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Unterstützt von ihren Fans wollen die Eisbären den Aufwärtstrend morgen gegen den 14. der Tabelle fortsetzen. Dann wieder dabei sein wird Topscorer David Ballner.

 

Endstand: HC 9:3 ESV (4:0/2:3/3:0) // Strafen: HC: 14 Minuten; ESV: 10 Minuten // Zuschauer: 1170


Tore:

1:0 - 3:31 Heß (Kasten, Östling) - EQ

2:0 - 12:26 Voit (Wedl, Reicheneder) - EQ

3:0 - 12:40 Callaghan (Wagner, Voit) - EQ

4:0 - 14:51 Kasten (Binder, Östling) - EQ

4:1 - 22:07 Arnawa (Radvanyi) - +1

4:2 - 26:14 Makovics - EQ

4:3 - 34:09 Petzold (Häckelsmiller, Gäbelein) - EQ

5:3 - 36:19 Östling (Kasten, Reuter) - EQ

6:3 - 38:34 Reuter (Bergsdorf, Östling) - EQ

7:3 - 43:05 Grözinger (Binder, Müller) - +1

8:3 - 47:29 Grözinger (Binder, Reicheneder) - +1

9:3 - 54:22 Callaghan (Binder, Voit) - EQ


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