Eisbären wollen nach Auftaktniederlage zurück in die Spur
- scholtzsteffen
- vor 6 Stunden
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Zwei Mal gehen die Eisbären an diesem Wochenende aufs Eis. Das erste der beiden Matches spielen die Eisbären am morgigen Freitagabend gegen die Kempten Sharks. Eröffnungsbully in der Allgäumetropole ist um 20:00 Uhr. Ihr zweites Heimspiel der Spielzeit 25/26 bestreiten die Markgräfler dann am Sonntag um 18.30 Uhr gegen die Mighty Dogs Schweinfurt.
Der morgige Gegner der Burgauer, der ESC Kempten, hat seine Auftaktbegegnung gewonnen. Bei den Schongau Mammuts feierten die Sharks einen 4:1-Auswärtssieg. In der abgelaufenen Spielzeit schlossen die Kemptener die Hauptrunde auf Tabellenplatz zehn ab. In den Pre-Playoffs war dann gegen die Peißenberg Miners Endstation. In dieser Spielzeit will das Team aus der 68.000-Einwohnerstadt weiterkommen. Für dieses Vorhaben verpflichteten die ESC-Verantwortlichen insgesamt sechs Neuzugänge und schlossen Kooperationen mit Füssen (Oberliga) und Sonthofen (Landesliga) ab. Einer der Neukemptener ist Martin Hlozek. Der 25-Jährige Sohn des ehemaligen Burgauer Trainers Stano Hlozek trainierte bereits als Kind in Burgau. Der Weg Hlozeks führte dann weiter über die Juniorenteams des Augsburger EV, des EV Regensburg, die Nachwuchsakademie von Red Bull Salzburg, die DEL 2-Teams aus Ravensburg und Selb, die Oberligisten Höchstadt, Weiden und Peiting schließlich nach Kempten. Und gleich im ersten Pflichtspiel für seinen neuen Club war Hlozek erfolgreich. In Schongau markierte er das 3:1 für sein Sharks. Auch zwei weitere Neuzugänge trugen sich gegen Schongau in die Torschützenliste ein. Der Kanadier Kevin Hu, der zuvor in den Niederlanden bei den Heerenveen Flyers II aktiv war und auch Pascal Dopatka, vorher Memmingen Indians, und Filip Kokoska trafen ins Schwarze. Die schon in der abgelaufenen Spielezeit gute Offensive bekam mit den Neuzugängen eine noch größere Breite. Auf die Burgauer Defensive kommt also einige Arbeit zu. ESV-Coach Erwin Halusa muss in Kempten auf Felix Holzapfel und Daniel Bartuli verzichten. Beide erhielten im Auftaktmatch gegen Klostersee eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
Der ESC bittet darum, dass Fans aus Burgau bereits im Vorfeld Eintrittskarten in ihrem Ticketshop lösen (Tickets) und vor Ort den ausgeschriebenen Gästeeingang benutzen. Für alle Markgrafen, die nicht nach Kempten anreisen können, gibt es einen Livestream auf SpradeTV.
Beim Heimspiel am Sonntag gegen die Mighty Dogs Schweinfurt sind die beiden Defensivspezialisten wieder spielberechtigt. Das Team aus der Kugellagerstadt geht jetzt in seine achte, durchgängige Saison im bayerischen Oberhaus. In der vergangenen Spielzeit schlossen die Schweinfurter die Hauptrund als Sechster ab. Im Viertelfinale unter lag der ERV dann den Devils aus Ulm mit 2:4. Die Mighty Dogs rüsteten vor dieser Spielzeit auf. Mit Ilya Zheltakov und Dzerods Alksnis stehen jetzt zwei Letten im Aufgebot der Unterfranken. Zheltakov kommt vom schwedischen Team aus Söderhamn und Alksnis spielte zuvor in seiner Heimat in der ersten Liga für HK Zemgale. Außerdem steht ein für die Burgauer bekannter Spieler im Kader der Mighty Dogs. Josef Dana wechselte von den Haßfurt Hawks mainabwärts nach Schweinfurt. Ihr erstes Saisonspiel gewannen die Schweinfurter gegen die Amberg Wild Lions mit 5:3. Beim Heimspiel gegen die Mighty Dogs gelten keine besonderen Regelungen, wie zuvor gegen den EHC Klostersee.
Vor den beiden Aufgaben sollten sich die ESV-Cracks an die Worte ihres Trainers Erwin Halusa nach der 2:10-Schlappe gegen Klostersee erinnern: „Im Fünf-gegen-Fünf-Spiel waren wir ebenbürtig. Wir haben acht Gegentore in Unterzahl bekommen. Das war eindeutig zu viel. Wir müssen aus dieser Niederlage schnell lernen und weiter arbeiten“.
Genau das ist nun gefragt: Konzentration, Disziplin und Leidenschaft. Die Eisbären wissen, dass sie im Fünf-gegen-Fünf mithalten können. Jetzt gilt es, über 60 Minuten kompakt zu stehen, clever zu agieren und als Team zusammenzuhalten.
Mit der richtigen Einstellung und dem Rückhalt der Fans im Rücken wollen die Burgauer an diesem Wochenende zeigen, was in ihnen steckt - Kämpfen, lernen, weitermachen!