Eisbären lernen im ersten Test gegen Devils - Jourkov bärenstark
- scholtzsteffen
- 13. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Einen ersten Eindruck davon, was in den kommenden Monaten auf die Eisbären zukommen wird, bekamen die Spieler und Verantwortlichen im gestrigen ersten Vorbereitungsspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm.
Bei der Partie im Burgauer Eisstadion vor knapp 500 Zuschauern behielten die Gäste mit 2:5 (1:3/1:2/0:0) die Oberhand. Nicht im Kader der Eisbären waren Daniel Bartuli und Louis Waaßmann. Zu Beginn der Begegnung war den Burgauern die Nervosität noch deutlich anzumerken. Die Devils übernahmen schnell das Kommando und gingen schon in der vierten Minute in Führung. Torschütze war Dominik Synek. Der Ulmer Angreifer wurde vor seinem Treffer mustergültig von ihrem Neuzugang Jakub Bernad bedient. In der neunten Minute lag der Puck zum zweiten Mal im Tor von Roman Jourkov. Dieses Mal war Alexander Rudkovski im Nachschuss erfolgreich. Zuvor hatte Jourkov zwei Mal sehenswert abgewehrt. ESV-Stadionsprecher Benny Meer hatte das Tor der Devils kaum durchgesagt, da schepperte es wieder. Das dritte Tor der Devils, nur 55 Sekunden nach dem zweiten Treffer, ging auf das Konto von Joona Schneider, der in der vergangenen Spielzeit noch mit einer Förderlizenz für die Eisbären gespielt hat. Kurz vor diesem Treffer hatte Burgaus David Ballner noch die Chance auf den Anschlusstreffer, aber der Schuss des ESV Topscorers ging knapp vorbei. In der elften Minute hallte dann der erste Torschrei der neuen Saison für die Eisbären durch das Burgauer Eisstadion. Nach einer schönen Kombination netzte Felix Holzapfel auf Zuspiel der beiden Burgauer Neuzugänge Balint Makovics und Anton Schreiner ein. Bis zum Ende des ersten Drittels konnten sich die Eisbären dann etwas befreien und spielten jetzt beinahe auf Augenhöhe.
Im zweiten Drittel waren gut drei Minuten gespielt, als David Ballner auf 2:3 stellte. Der ESV-Angreifer schloss einen Konter mustergültig ab. Doch nur drei Minuten später stellte Dominik Synek auf 2:4. Die Vorarbeit zu diesem Tor hatte Alexander Rudkovski geleistet. Synek krönte seine gute Vorstellung mit seinem dritten Treffer zum 2:5 in der 30. Minute. Der Deutsch-Tscheche zog aus der Mitte des Angriffsdrittels ab und ließ Jourkov keine Chance.
Im Schlussdrittel wurde die Partie dann etwas ruppiger. Nach einem Kniecheck an Nico Miedl musste der Ulmer Joona Schneider zum duschen. Die Schiedsrichter sprachen für das Vergehen eine fünfminütige Strafe sowie eine Spieldauerstrafe aus. Die Eisbären konnten die Überzahl aber nicht in Tore ummünzen, die sieben Sekunden eine doppelte Überzahl war, bevor Benedek Radvanyi ebenso in die Kühlbox musste und das Spiel vier gegen drei weiterging. Auf der anderen Seite mussten Andreas Wiesler und Petr Ceslik beinahe gleichzeitig in der 49. Minute auf die Strafbank. Doch die Ulmer konnten diese doppelte Überzahl nicht zu Toren nützen.
Man merkte den Eisbären an, dass die Saison noch jung ist und die Abläufe noch einstudiert werden müssen. Bei Ulm hingegen klappt dabei schon sehr viel. Mann des Abends auf Seiten der Eisbären war definitiv Goalie Roman Jourkov. Der Schlussmann bekam dutzende Schüsse ab und zeigte ein ums andere Mal große Paraden.
Weiter geht es bereits am morgigen Sonntag mit dem zweiten Heimspiel gegen die Black Eagles Reutlingen um 18:30 Uhr.
Endstand: ESV 2:5 VfE (1:3/1:2/0:0) // Strafen: ESV: 14 Minuten; VfE 11 Minuten + 20 Minuten (Schneider) // Zuschauer: 485
Tore:
0:1 - 3:27 Synek (Bernad, Rieger) -EQ
0:2 - 8:03 Rudkovski (Klingler) - +1
0:3 - 8:55 Schneider (Slavicek, Bernad) - EQ
1:3 - 10:48 Holzapfel (Makovics, Schreiner) - EQ
2:3 - 23:22 Ballner (Ceslik) - EQ
2:4 - 26:53 Synek (Rudkovski, Herbik) - EQ
2:5 - 29:49 Synek (Rudkovski) - EQ